Was schreibt man über ein Festival mit dieser Besetzung? Die einzelnen Bands zu benennen und ihre Ausrichtung und Historie zu beschreiben ist an vielen Stellen bereits passiert. Zu beschreiben was die Highlights waren kann nicht allen gerecht werden, da der eine diese Band geil findet, der Nächste eine Andere. Und es war für jeden etwas dabei. Das Festival ist eher eine Treffen von Freunden des Metal jeglicher Ausrichtung. Und der Begriff Freund treffen steht bei diesem Festival ganz oben. Oft prallen Menschen aufeinander, die sich entweder schon jahrelang bei Rock Hard zusammenfinden oder sie treffen Menschen wieder, die ihnen auf anderen Festivals begegnet sind. „Hart aber Herzlich“ wäre auch ein passender Titel für das Pfingsttreffen. Irgendwann sieht man sich und fällt sich in die Arme. Und dann wird erst einmal geschwätzt und getrunken. So zieht der Tag ins Land und die Versorgung ist danke der guten Organisation des Festivals kein Problem.

Logistisch war die Orga diesmal vor eine Herausforderung gestellt, die Gartenschau 2027 wirft ihre Schatten voraus und es galt den Campingplatz zu verlegen, gleichzeitig fallen dem Festival einige Parkmöglichkeiten weg und die Alternativen für die Tagesbesucher sind … nicht so prickelnd. Nicht so prickelnd war auch schon die Anfahrt. Autobahnen im Ruhrpott sind zwar laut Karte vorhanden, aber an diesem Wochenende entweder komplett gesperrt wie die A42,oder seit Jahren eine Baustelle (A3). Wer es schon vorher zum Gelände geschafft hatte und ein Zelt im Gepäck hatte, war auch nicht zu beneiden. Wettervorhersagen waren nicht gut, aber wahr. Zum Teil schüttete es aus Kübeln und es war zum Teil richtig „frisch“. Also alles dabei was ein geiles Festival ausmacht und die Laune konnte aber nicht getrübt werden. Außer vielleicht wenn technische Equipment dabei war und sich mit der Feuchtigkeit nicht wirklich vertragen hat, sowie zum Beispiel Speicherkarten für Fotos. War nicht schön zu merken, dass Fotos von einigen Band es nicht geschafft haben. Schade eigentlich …

Beim nächsten ROCK HARD wird es trocken bleiben …. hoffentlich …

Nachbericht und Fotos von Jürgen Kempken.