Ist das etwa das Ende der Welt?

Und wenn ja, ist „Krieg der Zombie Götter“ dann der letzte Band aus der Reihe über die Zombie-Seuche unter den Superhelden, die bei DC-Horror aufgelegt wurde?
Schwer vorstellbar, dass „Krieg der Zombie Götter“ das letzte Kapitel einer Reise über mehrere Bände beinhaltet aber wer weiß.
Vielleicht gibt es dann doch noch irgendwann die Möglichkeit, diese Version einer Superhelden-Geschichte wieder aufzugreifen.
Jedenfalls macht dieser Band Lust drauf, denn er punktet auf die vollen 220 Seiten.
Begonnen hat der Plot mit „Der Zombie – Virus“ und „Schurken gegen Zombies“ im Jahr 2020 (wir berichteten hier  und hier).
Nun findet dieser, dreieinhalb Jahre später sein (vorläufiges?) Ende.
DC-Horror heißt die Serie und wo Horror draufsteht, ist an dieser Stelle auch Horror drin.
Nicht umsonst ist der Band erst ab 16 Jahren freigegeben.
Die Zeichner Lucas Meyer, Neil Edwards und Trevor Hairsine untermalen in diesem Band die Geschichte von Star-Autor Tom Taylor. Das Ganze in lebensechten Bildern, die beinahe so wirken, als würde man in einem Kino sitzen.

Die Verzweiflung ist den Charakteren oft anzusehen. Gerade wenn die Übermacht in Form eines Endgegners auf sie zukommt, gegen den auch Batman und seine verbündete nur Winzlinge sind.
Doch spürt man auch die Entschlossenheit und den Kampfgeist in den Gesichtern. Nicht nur in dem Moment wo es zur entscheidenden Schlacht gegen die Zombie Seuche und die Anti-Lebensformel geht.
Unsere Helden müssen sich in dieser Story teilen. So erleben wir mehrere Handlungsstränge, die zusammenlaufen, um schließlich dem ultimativen Bösen ins Auge zu blicken.
Neben den Green Lantern Corps und Brainiac sind es Batman, Superman und Wonder Woman die in dieser Geschichte eine tragende Rolle spielen.
Mit dem Mut der Verzweiflung im Rucksack wollen sie den infizierten Mann aus Stahl zurückholen.
Zudem ist es Supergirl auf der Welt der New Gods. Hier sind bereits alle in Monster verwandelt worden.
Was den Comic so besonders macht ist, dass es in diesem Band sowohl um das Leben von Gut als auch von Böse geht.
So kann man sich denken, dass aus Feinden hier Verbündete werden.
Schließlich scheint nichts ist schlimmer, als dass auf einen Schlag Gut und Böse gleichzeitig ausgelöscht werden.
Ob das passiert?
Nun spoilern möchten wir nicht aber anmerken, dass es ja auch in der dunkelsten Stunde immer mal wieder ein Fünkchen Hoffnung gibt.
Auch das könnte und sollte aus den vorherigen Bänden bereits bekannt sein.
Dass dieses Fünkchen Hoffnung nun auf einem Motorrad Richtung dem ultimativen Bösen, Namens Erebos, rast, macht den Comic nicht nur zu einem blutigen und spannenden, sondern auch sehr amüsanten Vergnügen.

Ich erinnere mich nicht, dass das Böse in irgendeinem Comic, den ich gelesen habe, mal dermaßen „groß“ war.
Ich erinnre mich aber, dass das Lese-Vergnügen bei den Vorgänger-Bänden ähnliches Niveau hatte.
Von uns an dieser Stelle einen Kauf-Tipp für den Abschlussband der DC-Horror „Zombie“ Reihe, die sicherlich ein kleiner Meilenstein unter den Comic-Serien ist.
„Krieg der Zombie Götter“ ist für uns fast schon ein moderner Klassiker und gerne darf dieser Serie eine Wiedergeburt erhalten.
Irgendwo ist sicher noch ein Teil der Anti-Lebensformel stecken geblieben. Wir sind gespannt, wer diese als nächstes ausgraben könnte.
Bis dahin wünschen wir euch viel Spaß mit dem „Krieg der Zombie Götter“ und bedanken uns bei Panini für das Rezensionsexemplar.
Wer von diesem Band noch nicht genug von Zombies hat, dem empfehlen wir als kleines Bonbon den Band „DC-Horror: Die Zombie-Apokalypse“. In diesen 180 Seiten nehmen sich der Autor und die Zeichner etwas Zeit und gehen auch etwas in die Vergangenheit.
Zudem wird (ähnlich wie beim Band „Schurken gegen Zombies“) die Haupthandlung aus einem anderen Blickwinkel dargestellt, was der Geschichte noch mehr an Detail Reichtum gibt.

Wer mehr über die beide Bände wissen will, der schaut hier und hier bei Panini nach.
Klar, dort gibt es auch einen Einkaufskorb, in dem sich die Bände ebenso gut machen wie bei euch in der Vitrine 😊.
Viel Spaß damit.

Bilder von Panini
Review von Thorsten.