Mein lieber Herr Gesangsverein.
Da wird aber ordentlich drauf geknüppelt.
Angerboys heißt die Band.
“How To Profit From The Panic” das Debüt und so wie es ausschaut könnten die Angerboys tatsächlich einen unruhigen Soundtrack zu welcher Panik auch immer präsentieren.
Fünfzehn Songs in eiern Spielzeit von unter 20 Minuten.
Hardcore und Punkerherz, was willst du mehr?
Na, die ein oder andere Hymne sollte schon noch dabei sein. Ja auch hier können wir das Häkchen setzen, denn die Songs kommen allesamt ordentlich flott und vor allem laut durch die Boxen, dass man diese (zwar mit einem ordentlichen Tinnitus) ordentlich mitgröhlen kann.
Die ersten Sekunden von „Cut your Throat“ zeigen schon direkt wo hier die Reise hingeht und das „Cut your Throat“ kann man auch direkt mitsingen. Wütenden weiblicher Gesang der ab und an an die Baboon Show erinnert, jedoch deutlich aggressiver daher kommt.
Man kann hier eigentlich viele Songs ansprechen. Jedoch muss man sagen, dass manche Stücke auch sehr ähnlich klingen. Ein ordentliches Brett mit wichtiger Aussage ist „Make Fascists Afraid Again“, dass ich auch als zweiten Anspieltipp hier nennen möchte.
Das die Band auch in 11 Sekunden eine Aussage verpacken kann zeigen sie in „Your Band … Sucks!“. Gut gemacht.
Persönlich gefällt mir noch das zum Ende des Albums platzierte „Deep Fry Or Die“.
Insgesamt finde ich das Album OK. Es tritt auf jeden Fall ordentlich in den Hintern und ein schöner Weckruf für alle, die Sonntagmorgens zu lange im Bett liegen.
Haut rein und ist genauso gut so.
Gerne würde ich die Band aber auch mal bei langsameren Stücken hören wollen, denn auch wenn die Veröffentlichung hier sehr kurz ist, kommen doch schon Wiederholungen vor.
Insgesamt eine ordentliche HC-Scheibe.
Erscheint auf Vinyl und Kassette.
Review von Thorsten
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