Kafvka – War das nicht der berühmte Schriftsteller? Franz Kafvka?
Nein, Franz Kafka schreibt sich ohne „v“ und hat mit dem Kafvka, den wir hier besprechen nicht allzu viel gemeinsam.
Ein bisschen aber schon ….
Ok, zweiter Versuch!
Kafvka – War das nicht der MTV-Moderators Markus Kafvka?
Wir wiederholen!
Nein, Markus Kavka schreibt sich ohne „f“ und hat mit dem Kafvka, den wir hier besprechen nicht allzu viel gemeinsam.
Ein bisschen aber schon …
Ein bisschen und ein bisschen macht aber hier ganz viel.
Kafvka heißt die Band, die ihren Namen als Mischung dieser beiden Persönlichkeiten angibt und irgendwie auch von beiden was mitnimmt.
Sowohl Musik (wie Markus), die dem Crossover-Bereich zuzuordnen ist, aber auch die ausdrucksvollen Texte (wie Franz) gehören zu den Stärken der Berliner Truppe, die in der folgenden Besetzung antritt: Jonas Kakoschke (Rap), Philipp Lenk (Bass), Alessio Pasqualicchio (Gitarre), Stephan Ifkovits (Schlagzeug), Sascha Hornung (Schlagzeug).
Schon das letzte Album „Paroli“ katapultierte die Jungs in die Charts und nun legen sie mit „Kaputt“ das neue Werk vor, das dreizehn Songs enthält und knapp 45 Minuten auf dem Plattenteller oder dem Spotify-Player benötigt.
Und es lohnt sich in diese Platte reinzuhören.
Egal ob mit dem Kracher „Am Tag als Rio Reiser starb“ oder der Punkrock-Hymne „Geburtstag“, bei der die Jungs Unterstützung vom Team Scheisse erhalten, es macht Spaß.
Ansprechen tun mich aber auch politische Stücke wie „Das alte Lied“ (mit einem ganz schönen Part gegen die AFD) oder auch Nummern wie „Träume lesen“ oder das eher traurige Stück „Wie aus Stein“.
So haben wir ein Album, was auf die Dauer sehr vielfältig daherkommt. Vor allem die Texte wissen zu gefallen, auch wenn ich manchmal bei den Songs vielleicht sogar mit der Instrumentalisierung etwas zurückgeschraubt hätte. Ich denke nämlich, dass Kafvka sicher auch reduziert gut klingen würden.
Aber man muss ja nicht alles haben.
Auf dem Album „Kaputt“ bekommt man auf jeden Fall sehr modernen Crossover mit deutschen Texten, der der Band schon eine Eigenständigkeit verleibt.
Das vierte Album wird wahrscheinlich wieder in die Charts einsteigen und die Band ist auf dem richtigen Weg, den sie auch (so schätze ich sie ein) weitergehen wird.
Ich bin gespannt was noch kommt und „Kaputt“ werde ich an Tagen auflegen, an denen einfach mal der Dampf raus muss 😊.
Dazu ist es auf jeden Fall geeignet.
Review von Thorsten.
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