Hohe Burgmauern, ein Blick über die historische Stadt, zwei Bühnen, Punk und Rock. Ob das zusammenpasst, lest ihr hier beim Bericht zu „Die Festung rockt“ in Kronach.
Alle Jahre wieder lädt der Jugend- und Kulturtreff „Struwwelpeter“ auf die Festung Rosenberg in Kronach ein. Die Festung rockt ist seit knapp 20 Jahren eine echte Institution am Rock- und Punkhimmel. Letzten Samstag hatte ich das Vergnügen, Kronach für das ausverkaufte Ein-Tages-Festival zu besuchen — ein Tag, mit toller Musik und einer herausragenden Atmosphäre. Eingebettet in die historischen Mauern der Festung Rosenberg, verlieh der Veranstaltungsort einen einzigartigen mittelalterlichen Charme. Dazu volle Lotte Punk- und Rockmusik mit einem erstklassigen Lineup und echten Statements! Als Headliner waren Betontod, Team Scheisse, Annisokay und Fjørt geladen.
Besonders Fjørt und Team Scheisse nutzten ihre Auftritte, um klare politische Statements für Vielfalt und Toleranz zu setzen — eine Haltung, die perfekt zum Geist des Festivals passte. Denn hier gab es Glitzer gegen eine Kulturspende, Merchandise für Weltoffenheit und ganz viel Liebe und Toleranz für alles und jeden. Untermalt von schneller, mitreißender und fetziger Musik, schmiedete das alles einen ziemlich wohligen Eindruck.
Also ganz und gar nicht überraschend, dass die Festung rockt 2026 schon das 20 jährige Jubiläum feiern darf!
Musikalisch die Headliner echte Highlights für mich. Von den ersten Akkorden bis zur Zugabe herrschte unter den Besuchern echte Begeisterung.
Jung und Alt, Einheimische und Angereiste — alle vereint durch ein gemeinsames Gefühl von Freiheit und Leidenschaft. Die Stimmung war ausgelassen, mit Crowdsurfern und ein paar vereinzelten Moshpits.
Trotz bewölkter und regnerischer Prognosen hielt das Wetter glücklicherweise stand. Wobei, wenn ich mich an letztes Jahr erinnere, dann konnte auch Regen die Energie des Open-Airs nicht wirklich bremsen. Als Fotograf bot das Festungsambiente ganz besondere Kulissen — altes Gemäuer und hohe Zinnen, geschmückt von bunten Rock- und Punkfans. Schon ein eigensinniges Bild! Ein besonderer Moment war, als Rudi Schwarzer – der Sänger von Annisokay – über die Absperrung des Fotograbens kletterte und dem Publikum ganz nahe kam.
Die Festung rockt ist einfach immer ein richtig solides Erlebnis. Hier trifft historischer Geist auf frischen, schnellen, zeitgemäßen Rock und das schafft eine tolle Kombination. Und denkt dran: 2026 ist 20 jähriges Jubiläum und das Open-Air war dieses Jahr schon ausverkauft. Seid lieber schnell im Vorverkauf!
Nachbericht und Fotos von Marco Liske
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