Um den Underground zu supporten waren wir am Freitag den 25.10.24, im Nürnberger K4 zu Gast. Unter dem Motto Sirens Pit Vol. 3 hatte Resist The Ocean, der Headliner geladen. Der kleine Club, der Jugendhausfeeling versprüht, fasst gerade mal rund 100 Leute. So viele waren leider nicht zugegen, 75 wurden gezählt, dafür hatte der Abend eine ganz besondere Überraschung noch für uns. Dazu aber später.
Den Abend eröffnete um 20 Uhr Paul mit seiner One-Man-Show Between My Head And Heart, sprich seine Akustikgitarre und er. Nicht ganz so mein Geschmack und zwischen den Deathcore und Metalbands auch ein bisschen fehl am Platz. Trotzdem bekam er für seine 20minütige Spielzeit brav Applaus von den Wenigen, die schon da waren.
Um 20: 50 Uhr schloss sich ihnen die Band an, die für mich der eigentliche Abräumer des Abends war, die Old School Deathcore Band Served Cold aus Schongau/Oberbayern. Sie machten ordentlich Stimmung, es gab es ersten Moshpit des Abends und gaben Songs wie „Prevail“, „Sleep Awake“, „956“ oder „Bleak“ zum Besten.
Leider war das Mischpult der einzige Feind der Band, ansonsten: super Leistung!
21:40 Uhr waren dann Pathwalker an der Reihe, die Defy The Laws Of Tradition vertraten. Die ambitionierte Metalcoreband aus Jena konnte bei – endlich – tollen Sound ihre Mucke von der aktuellen EP „A Save Place To Live“ präsentieren, wobei sie vor allem auch für das aktuelle Video „Black Eyes“ die Werbetrommel rührten. Bis 22:15 Uhr schien noch alles normal – dann musste das Kellergebäude wegen einer technischen Störung geräumt werden. Das war auch, leider, das Ende von Pathwalker. Schade, den Jungs hätte ich noch gerne etwas länger zugehört. Das es ihre eigenen Nebelmaschinen waren, die den Feueralarm auslöschten, war wohl doppelte Ironie. Gut, dass die Jungs darüber im Nachhinein lachen konnten. Aber gerne mehr von euch beim nächsten Mal!
Nachdem die Störungen beseitigt wurden, durfte dann der Headliner des Abends, Resist The Ocean, aus Nürnberg ran. Seit 2012 ist die Melodic Hardcore/Punkcombo auf den Markt und hat seit dem 2016 gewonnenen Rockavaria-Contest einen guten Werdegang hingelegt. Nach dem ersten Werk „Heart Of The Oak“ kam 2022 „In Death We Are Equal“ auf den Markt und „Visions“ gab es auf Video zu sehen. Da Sänger Jakob Preißler-Mirwald verhindert war, durfte Ex-Sänger Jochen Hofmann nochmal ans Mikro – die Songs kannte er ja. Er machte das auch in Vertretung verdammt gut und holte das Publikum da ab, wo es Pathwalker stehen gelassen hatten. Ein versöhnlicher Abschluss des Sirens Pits Abends, den die Besucher bestimmt nicht so schnell vergessen.
Nachbericht und Fotos von Anja und Christian Schroth.
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