Polar auf großer Europatour zusammen mit einem Support Trio aus UK und wir waren live dabei.
Ich muss gestehen, ich bin ein großer Fan von Polar und bin ausgerastet als ich von der Europatour gehört hatte. Umso glücklicher war ich, das Line-up 2mal erleben zu dürfen. Nürnberg war bereits richtig klasse, aber der Abend in Hannover meiner Meinung nach überragender.
Als ersten Support durften wir My Only erleben. Ohne Zuviel ins Schwärmen zu geraten – sie waren einfach genial. Mit Ihrem Album „This Room & You“ hatten sie mich eigentlich schon nach dem ersten Ton auf Ihrer Seite. Selbst die Menge hat die die Band ordentlich gefeiert. My Only haben mich mit Ihrer Musik sehr an Crooks erinnert und wer die Jungs aus UK kennt, weiß was ich meine. Natürlich habe ich mir nach der Show die CD gegönnt und kann sie nur jedem weiterempfehlen.
Nach einer kurzen Pause ging es weiter mit Empires Fade. Als der Drummer von GIANTS plötzlich das Micro in der Hand hatte, war ich anfangs leicht irritiert und wusste erst nicht was los ist. Nachdem sich aber herausgestellt hatte, dass der Frontsänger von Empires Fade vor kurzem die Band verließ, ergab das alles einen Sinn. Hätte ich Empires Fade an dem Abend das erste Mal gesehen, wäre es mir ehrlich gesagt gar nicht aufgefallen, da er nicht nur super in die Band gepasst hat, sondern auch zusammen mit den eigentlichen Bandmitgliedern einen echt guten Auftritt hingelegt hat.
Der letzte Support dieses Abends war GIANTS. Leider war ich an diesem Abend nicht überzeugt. In Nürnberg war der Auftritt energiegeladener und mit mehr Leidenschaft. Das ganze liegt aber immer im Auge des Betrachters und nach einigen Tagen auf Tour kann man es auch verstehen, wenn man an einem Abend etwas schwächer ist als sonst. Bevor GIANTS Platz machten für den Headliner, haben Sie mit einer soliden Leistung und einigen Songs gut in das Gesamtkonzept der Tour gepasst. Es kommt nicht oft vor, dass alle Supports so perfekt zum Headliner passen.
Nun war es endlich Zeit für den Headliner – Polar. Selten freute ich mich so extrem auf eine Band wie diese. Es hatte schon dezente Fangirl Ausmaße. Nein, Spaß bei Seite, aber Polar ist so ziemlich mit Abstand eine der Bands die ich derzeit feiere. Auch an diesem Abend habe ich wieder gemerkt, je öfter ich sie spielen höre, desto besser werden sie. Mit insgesamt 12 Songs haben sie einen sehr guten Auftritt abgelegt und die Bühne regelrecht zerstört. „Blood for Blood“ war der Opener des Abends, den ich persönlich lieber als letzten Song auf der Setlist gesehen hätte. Die Stimmung war dennoch unbeschreiblich. Jeder einzelne im Raum war textsicher und konnte Songs wie „King of Kings“, „Destroy“ oder „No cure“ auswendig. Mein Highlight des Abends war ganz klar „Black Days“. Als „Woody“ sich in die Menge stellte und den Anfang im Acoustic Stil rüber brachte, war es selbst für mich nicht leicht ruhig zu bleiben und meine Kamera hatte ein Lied Pause verdient…
Zum Abschluss des Abends kann ich sagen, dass er mehr als gelungen war und die ganze Konstellation einfach genial war. My Only und Polar waren definitiv meine Hightlights und ich werde sie auf jeden Fall weiterverfolgen.
Konzertbericht von Nessa
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