Linkin Park in Berlin: Ein wahres Fest für Groß und Klein!

Am Mittwochabend war es endlich soweit! Die US-Rockband Linkin Park feierte sieben Jahre nach ihrem letzten Auftritt in Berlin ihr Comeback mit neuer Besetzung. An die 75.000 Fans strömten ins Olympiastadion um ihre Lieblinge bei ihrer bisher größten Show live zu erleben. Besonders gespannt war jeder auf die stimmliche Performance von Frontfrau Emily Armstrong. Im Vorfeld gab es doch immer mal Kritik an der zu dünnen Stimme – die wir nicht teilen. Mehr dazu aber gleich.

Zuerst ging es an dem Abend los mit Grandson, die mit einem Mix aus Nu-Metal und Rap die Menge ordentlich einheizten. Auch Architects, haben als zweiter Support des Abends gut abgeliefert. Mit ihrem Metalcore Sound haben sie bestens ins Line-Up gepasst und zusammen mit Grandson einen guten Mix an Unterhaltung geboten.

Mit einem 10 Minütigen Countdown rückte dann aber der heißersehnte Auftritt von Linkin Park näher und ich muss sagen, auch ich war mehr als nervös! Spätestens als meine Augen das komplett gefüllte Stadtion erblickten, war ich schon sehr aufgeregt was der Abend bringen wird. Auch im Hinblick darauf, dass ich sie in neuer Formation bisher noch nicht live gesehen habe und noch immer in Erinnerungen an ihren Auftritt an Rock im Park mit Chester Bennigton schwelge.

Mit einem echt guten Mix an neuen Songs aus ihrem Comebackalbum „From Zero„, sowie sehr bekannten älteren Hits haben sie die Menge mitgerissen. Auch Emily Armstrong überzeugte uns stimmlich sehr. „Crawling“ war direkt zu Beginn der Eisbrecher um eingefleischte Fans abzuholen – „The Emptiness Machine“ hingegeben um alle neu hinzugewonnenen Fans mitzureißen. In der zweiten Hälfte des Abends lag der Fokus etwas mehr auf Mike Shinoda, der auch die direkt die Nähe zu den Fans suchte. Mit einer kleinen Hommage an die Berliner Currywurst präsentierte er auch seine gelernten Deutschkenntnisse.

Was mich dann doch etwas ins Schmunzeln brachte war der Song „What I’´ve Done“ der bekannt ist aus dem Transformer Movie. Insgeheim hatte ich ja gehofft diesen am Abend zu hören, dennoch kann ich ihn aufgrund diverser echt guter Reels nicht mehr normal anhören. Über „Numb‚ und „In the End“ habe nicht nur ich mich sehr gefreut. Beide Songs klangen buchstäblich danach als wäre man in einem Fußballstadion indem Fangesänge erklingen. Für mich persönlich gab es einige gute Momente sowie totale Highlights des Abends – besonders aber hat mich die Stimme von Emily Armstrong überzeugt, die echt stark war. Was ich wirklich toll fand, war auch das gemischte Publikum. Von Jung bis Alt hat es wirklich jeden dort hingezogen. Auch in den hinteren Reihen wurde das Konzert genossen, denn dank der großen Leinwände & echt gutem Sound für eine Stadtion Show, hatte jeder die Chance etwas zu sehen und zu hören.

Zum Schluß gab es für die ersten Reihen sogar noch Autogramme, Plektren und Körperkontakte mit ihren Lieblingen – was will man als Fan mehr?

Insgesamt wurden 26 Songs in etwas über 2 Stunden gespielt und von Sekunde eins an wirklich sehr unterhaltsam. Generell war die Show auch durch die Atmosphäre drum herum wie ein Festival gestaltet. Es gab einige Essens- und Getränkestände, sowie ganz viel Merch zu erwerben. Nicht zu vergessen die neuen gehypten Haribo’s! Wer keines der begehrten Tickets ergattern konnte, hatte vor dem Olympiastadion die Möglichkeit Merch zu kaufen. Auch im Punkto Sicherheit war das Gelände gut geschützt und hatte ausreichend Personal in jedem Augenwinkel platziert.

Ein mehr als gelungener Abend, der uns voll und ganz überzeugte. Tolle Setlist, klasse Stimmung und in einer Kulisse, die so schnell nicht zu vergessen ist!

Wer keine Gelegenheit hatte sie bisher live zu sehen – oder auch für die Juli Dates in Düsseldorf oder Frankfurt keine Karten bekam, hat im kommenden Jahr die Gelegenheit sie bei Rock im Park oder Rock am Ring oder auch bei einzelnen Konzerten in Hamburg oder München zu erleben!

Setlist, Berlin, 18.06.2025:

  • Somewhere I Belong
  • Cut The Bridge
  • Crawling
  • New Divide
  • The Emptiness Machine
  • The Catalyst
  • Burn It Down
  • Up From The Bottom
  • Where’d You Go
  • Waiting For The End
  • Castle Of Glass
  • Two Faced
  • When They Come For Me / Remember The Name
  • Given Up
  • One Step Closer
  • Lost
  • Good Things Go
  • What I’ve Done
  • Overflow
  • Numb
  • In The End
  • Faint

Zugabe:

  • Papercut
  • Let You Fade
  • Heavy Is The Crown
  • Bleed It Out

Nachbericht und Fotos von Nessa Deleto

Dieser Artikel wurde am: 20. Juni 2025 veröffentlicht.

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