Gumbles/Die Dorks/High Society (24.02.2017 – Conne Island, Leipzig)

Punkrock an einem Freitag abend, das dann noch live und in Farbe? Kann man mal machen. Machte ich auch. Und in dem Fall zog es mich eben ins Conne Island, wo ein Nord-Süd-Spitzentreffen mit Dresdner Vorspiel gab.

Den ersten Schock (es sollte einer von zweien sein) gab es schon beim Eintreffen am Island. Es gab keinen Bratwurststand. Der eine oder andere Sachse würde jetzt sagen: „Des ist nicht mähr mein Deutschlond“, war aber in dem Fall egal, es gab ja Bier. Und wie das erste Mal es beim öffnen der Ur-Krostitzer-Flasche ploppte, ploppten auch die Herren von High Society auf der Bühne auf und lieferten ein gutes Intro für den Abend. Gradliniger Punkrock inklusive Blitz-Cover, hat mir gefallen.

Danach kamen dann die mir doch wohlbekannten Herren und Dame von Die Dorks auf die Bühne. Ich habe Lizal und Kollegen doch vor 18 Monaten das letzte Mal gesehen und wurde wie so oft nicht enttäuscht. Die Band hat sich in den letzten Jahren extremst entwickelt. Viele sozialkritische Texte, in Abwechslung mit doch eher spassigen Texten, zeichnen die Songs der Dorks aus, welche auch eine gute Stunde lang im Conne gespielt wurden. Daumen hoch! Hat mir so gut gefallen, dass ich mir die Band direkt eine Woche später nochmal in Cottbus anschaute. Aber das ist eine andere Geschichte…

Den Abschluss des Abends bildeten dann die Gumbles. Ein munteres Potpourri durch alle Alben. Doch dann der zweite Schocker des Abends. „Streets of Violence“ wurde nicht gespielt. Tat dem Konzert und der Stimmung aber keinen Abbruch, es wurde gesungen, gepogt, getanzt und Bier sowie Schweiß bildeten eine Einheit im Publikum.

Für mich war das alles in allem ein überragender Abend, besser kann ein Wochenende nicht starten.

Konzertbericht von Mümmelmann

Dieser Artikel wurde am: 22. März 2017 veröffentlicht.

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