Im Rahmen ihrer WORLD TOUR 2025 gaben sich GODSMACK die Ehre und spielten in der ausverkauften Turbinenhalle Oberhausen. Als Special Guest brachte die Band aus Boston, Massachusetts gleich zwei Bands mit über den Teich, DROWNING POOL aus Dalles, Texas und P.O.D. aus San Diego, Kalifornien. Der Abend versprach die volle Breitseite an Hard Rock und NU-Metal … und um es gleich vorweg zu nehmen: das Versprechen wurde gehalten.

30 Minuten waren knapp bemessen für DROWNING POOL, aber sie gaben alles, um in ihrer kurze Zeit die Halle anzuheizen. In der aktuellen Besetzung aus Ryan McCombs (vokal), C.J. Pierce (guitar), Steve Benton (bass) und Mike Luce (drums), spiele die 1997 gegründete Band eine kurzes aber Programm, in dem die vermeintlich bekanntesten Songs „Sinner“ und „Bodies“ nicht fehlen durften. Kurz und heftig war der Auftritt und die Anwesenden fühlten sich schon mal gut eingefangen.

P.O.D. stand als nächstes auf der Bühne, ihre Spielzeit war auf 45 Minuten begrenzt. Es muss gesagt werden, leider auf diese Zeit begrenzt. 1992 gegründet, verzeichnet die Band Anfang der 2000er einige erfolgreiche Songs und war sechs Mal für den Grammy nominiert, leider sind sie ohne Auszeichnung geblieben. On Stage stand die Gründungsmitglieder der Band, Paul „Sonny“ Sandoval (vokals), Noah „Wuv“ Bernardo (drums), Mark „Traa“ Daniels (bass) und Marcos Curiel (guitar). Fing die vorhergehend Band das Publikum ein, so holte Sonny Sanoval sie direkt im Bühnengraben – in direktem Kontakt – ab. Damit war die Abschluss-Party der Tour, die Gitarrist Marcos Curiel direkt zu Beginn versprach, endgültig gestartet und die ganze Halle bebte und bewies – insbesondere bei den Songs „Youth of the Nation“, „Alive“ und anderen mehr – Textsicherheit. 

Um 21:00 Uhr traten GODSMACK auf die Bühne. Nachdem das Gründungsmitglied Tony Rombola und der langjährige Trommler der Band Shannon Larkin im letzten Jahr beschlossen keine weiteren Tourneen zu spielen, durfte das Publikum gespannt sein, ob der Sound sich durch die „Neuen“, Will Hunt (drums) und Sam Bam Koltun (guitar), verändert hat, oder ob die Konstanten Sully Erna (vokals) und Robbie Merrill (bass) die Kontinuität gewährleisten können. Mit ihrem Anfang 2023 erschienen (achten Studio-)Album „Lighting Up the Sky“ könne das Schaffen dieser Band sein Ende erreicht haben, so zumindest Sully Erna in einem Radiointerview. Es ist aber auch zu vernehmen, dass sich die Stammtruppe Erna, Merrill, Rombola und Larkin weiterhin gut verstehen und zusammen arbeiten wollen. Die Show war begleitet durch viele Videoeinspielungen der Bandhistorie, was nicht gerade für einen positiven Blick in die Zukunft beiträgt. Die Show war eng getaktet mit den bekanntesten Songs der Band wie „Voodoo“, „Awake“, „I Stand Alone“ und andere mehr. Was zum Ende blieb war eine etwas gedrückte Stimmung, die Band vielleicht bei ihrem letzten Auftritt gesehen zu haben.

Nachbericht und Fotos von Jürgen Kempken.