Dirt Box Disco (06.06.2018 – Karlsruhe, Alte Hackerei)

Nachdem ich den Jungs von der Dirt Box Disco schon die 10 Punk Gebote übergeben durfte (hier ist der Bericht) und auch vom Soundcheck begeistert war, freute ich mich auf den Auftritt von, glaubt man zumindest dem Beiblatt der neuen CD, Odin Spunk Volcano, Osiris Weab I Am, Apollo Danny Fingerz, Buddha Deadbeatz Chris und Zeus Maff Fazzo, oder kurz gesagt der von den Göttern gesandten DIRT BOX DISCO.

Doch bevor ich zu diesen Götter (hauptsächlich) der griechischen Mythologie, übergehe, möchte ich noch einige Worte über die Vorband, die Kawenzmänner, verlieren.

Ich hatte schon vor dem Konzert einige Wort mit dem Schlagzeuger Amos wechseln können (und später während des Dirt Box Disco Konzerts stand ich neben Sänger Michael in der ersten Reihe) und ich muss sagen:

Die Jungs sind mal so richtig cool!!!

Sowohl vor der Bühne als auch auf der Bühne.

Kaum spielten sie die ersten Klänge, füllte sich die alte Hackerei in Karlsruhe mit Gästen, und die Kawenzmänner wussten durchaus zu begeistern.

Ich kannte sie vorher nicht, doch schon nach wenigen Akkorden war ich überzeugt, dass ich an diesem Abend nicht nur in den Genuss einer, nein, zweier richtig guter Bands komme.

Die Kawenzmänner spielten allesamt in ihrem Einheitsdress mit weißen Unterhosen und weißem Unterhemd.

Diese leichte Begleitung tat sicherlich gut, denn in der alten Hackerei war es mal so richtig warm.

Michael am Mikrofon und seine Männer taten aber alles dafür, dass so richtig eingeheizt wurde und donnerten dem Publikum Hits um die Ohren, die wirklich jedes (ok, beinahe jedes… aber die wichtigen zumindest) Themengebiet ansprachen. Und so genoss ich Songs wie „Bauchansatz“, „Riemen Rule“, „Für jedes Haar“ aber auch „Ich mach‘s mir selbst“. Ob auch der Eierlikör, den es auch fürs Publikum gab, selbst gemacht war, weiß ich nicht. Die Musik zumindest war es und so störte es auch niemanden so richtig, dass sich Michaels Eierlikör – versuch etwas die weiße Weste (ähhh … das weiße Hemd) besudelte.

Kurz und knapp gesagt: Die Band hinterließ einen super Eindruck.

Ich werde mir auf jeden Fall mal die CDs reinziehen und das Alum, das dann bald kommt … ja da freue ich mich drauf.

Nachdem die Kawenzmänner dann verschwunden waren, betraten Odin Spunk Volcano, Osiris Weab I am, Appollo Danny Fingerz, Buddha Deadbeatz Chris und Zeus Maff Fazzo die Bühne.

Und nein, ich bleibe nicht bei den griechischen Gottheiten, sondern ich zitiere jetzt mal einen bekannten Römer.

Dirt Box Disco – Veni Vidi Vici.

Sie kamen, sahen (ähhh sangen) und siegten.

Und zwar mit Höchstpunktzahl auf die volle Distanz.

Die Jungs von der Dirt Box Disco feuerten ein Feuerwerk ab, das sich gewaschen hatte.

Beginnend mit „Smackhead“ hatten die Punk-Götter ihre Gemeinde fest im Griff und der sympathische Weab I Am bedankte sich mit einem leisen Cheeeeaaarrrs als der erste Song mit Beifall beendet wurde. Im weiteren Verlauf des Konzerts verstanden es Dirt Box Disco super, ältere Songs wie Peepshow mit neuen Juwelen wie „Joyces Voices“ perfekt zu vermengen, so dass eine wahnsinnige Setlist heraus kam. Dies als Best Of  zu bezeichnen fällt mir schwer, da Dirt Box Disco zu viel gute Songs hat. Und deshalb gibt es sicherlich mehrere Best Of – Setlisten…

Bei „My life is shit“, „What you gonna do“ und auch „Standing in a Queue“ feierte der Saal gerade in der ersten Reihe ganz gut.

Gerade in „What you gonna do“ folgt die Songzeile, die diese Band sehr gut repräsentiert. „We are Dirt Box, we are Bastards and we love it!

So soll es aber auch sein.

Heißer Tag, heiße Band.

Und ja, trotz der Hitze wurden Dirt Box Disco gut abgefeiert und Spunk Vulvano, Danny Fingerz und Buddha Deadbeatz Chris unterstützen mit ihren Seiteninstrumenten und mehrstimmigen Gesang toll die fantastische Gesangsleistung von Weab I Am. Ein geniales Zusammenspiel, das getragen wurde vom Gottvater Zeus Maff Fazzo am Schlagzeug, der das Konzert mit freiem Oberkörper durchspielte. Nachdem die Band auch auf Zuschauerwünsche eingegangen, war und die Setliste änderte, indem „I wanna be a girl“ gespielt wurde, schlossen sie nach einem kurzweiligen Vergnügen das Konzert mit dem Song „Dirtbox Day“. Danach stimmten die Zuschauer in der ersten Reihe noch länger den Refrain des Songs an, was der Band im Backstage Raum sicherlich ein Grinsen hervorlockte.

Nach dem das Konzert zu Ende war konnte ich kurz vor der Heimreise noch mit dem Manager Jamie aber auch mit einzelnen Bandmitgliedern reden.

Nach dem Small Talk dann zwei Stunden Heimfahrt, die schnell vergingen, denn ich war ja gerade bei einem göttlichen Konzert der Jungs, die sicherlich den Weg in den Olymp verdient haben.

Ich kann nur jedem, der die Band noch nicht kennt und vor allem noch nicht live gesehen hat, einen Gig der Engländer ans Herz legen.

Ich jedenfalls werde bei der nächsten Tour wieder dabei sein, und ja, ich drücke der Band auf jeden fall die Daumen auf dem Weg in den Rockolymp!

Bis bald und Ad bestias, Dirt Box Disco!

Konzertbericht von Thorsten

Dieser Artikel wurde am: 22. Juni 2018 veröffentlicht.

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