No Fun At All: Sänger Ingemar im „Grit“-Interview

Das neue Album der Punkrock-Band No Fun At All hört auf den Namen „Grit“ und wir haben uns diesbezüglich mit Sänger Ingemar über die neuen Songs unterhalten; aber auch andere spannende Themen sind auf den Tisch gekommen!

Zunächst einmal vielen Dank für die Zeit, die du dir nimmst. Wo erwischen wir dich gerade?
Ingemar: Ich bin zuhause und gucke eine Doku über die dänische Architektur.

„Grit“ ist das erste Album nach 10 Jahren. Wie kommt der Albumtitel zustande und wer oder was ist „Grit“?
Ingemar: Es gibt verschiedene Meinungen dazu. Wir waren sehr entschlossen, die Band am Leben zu halten, nachdem Christer und Steven aufgehört haben und auch, dass wir ein höllisches Album mit den „neuen“ Jungs machen wollen, Stefan und Fredrik. So kam mir das Wort „Grit“ in den Kopf. Und auch das Cover des Albums, es ist etwas grobkörnig…

Erzähle uns doch etwas über die Entstehung des Albums!
Ingemar: Mikael hat die gesamte Musik des Albums geschrieben, hatte die Idee, ein neues Album aufzunehmen – vor einiger Zeit. Wir steckten im Dilemma, als Chris und Steven ausgeschieden waren – die Band auflösen oder nochmal alles reinlegen! Es war sicher keine einfache Entscheidung, aber der unbedingte Drang Musik zu machen hat überwogen. Also fanden wir einige „Kinder“ um die Vierzig, die genau wissen, was sie tun und fingen an zu proben und zu arrangieren. Und die Entscheidung mit Mathias Färm aufzunehmen, war super, er ist seit über 20 Jahren ein guter Freund und ein super Produzent – wir sind sehr zufrieden mit derm Ergebnis!

No Fun At All – Spirit

Im April kam das Album raus. Wie sind die bisherigen Meinungen zu den Songs und was glaubt ihr, wie werden sie von den Fans aufgenommen?
Ingemar: Beides ist sehr positiv bisher. Es fühlt sich so an, als würden sich die Fans, die seit 10 Jahren warten, die Songs lieben!

Der Song „Runners High“ zählt für mich zu den besten auf dem Album. Welche Songs sind für euch am wichtigsten?
Ingemar: Ich würde sagen, dass „The Humdrum Way“ einer meiner Favoriten ist und „Spirit“.

Wir sehen eine lange Strasse auf dem Album-Cover. Wohin führt euch der Weg?
Ingemar: Das ist eine große Frage, oder? Wir werden es später erfahren…

10 Jahre sind eine sehr lange Zeit. Was plant ihr für die nächsten 10?
Ingemar: Ein weiteres Album. Nein, nur Spaß. Da haben wir keinen wirklichen Plan. Die nächsten 2-3 Jahre werden wir hoffentlich viel auf Tour sein.

No Fun At All – Videogrüße – Tough Magazine – 2018

Eure aktuelle Tour ist gerade gestartet. Was dürfen die Fans erwarten? Mehr „Grit“ oder mehr ältere Songs?
Ingemar: Es wird ein guter Mix. Wahrscheinlich mehr ältere als neue Songs.

Welcher Song darf niemals auf einem No Fun At All Konzert fehlen?
Ingemar: Einer meiner absoluten Favoriten ist „Suicide Machine“.

Mit welcher Band würdet ihr gerne ein Konzert spielen?
Ingemar: Es ist schon ewig her, dass wir mit The Bouncing Souls getourt sind, ich würde es lieben, erneut mit ihnen auf Tour zu gehen.

Welchen Song würdet ihr nochmal neu aufnehmen und zwar komplett anders?
Ingemar: „In a Moment“ und zwar mit dem Intro, welches es auch sein sollte.

No Fun At All – Forth

Andere Stile (zum Beispiel Rap oder Techno) in einen No Fun At All Song. Möglich oder würde das keinen Spaß machen…?
Ingemar: Wir haben etwas Ska versucht vor einiger Zeit, aber das haben wir dann gelassen. Es war furchtbar….

Oft höre ich „No Fun At All klingt wie eine Mischung aus Millencolin, Pennywise und Lagwagon“. Was sagt ihr zu solchen Statements und was bedeuten euch die Bands?
Ingemar: Diese Bands sind großartig…

No Fun At All, was bedeuten euch diese Wörter:
-No Fun At All: Festgefahren mit diesen Worten, oder? Sie bedeuten mir sehr viel, es ist wer ich bin…ich wäre nur die Hälfte ohne sie.
-Comeback: Das ist eine Übertreibung. Wir waren 14 Jahre lang aktiv, bevor wir uns (das erste Mal) trennten. Ein Comeback mit neuem Line-Up macht Spaß.
-True Grit: Ein guter Film. Mach dein Ding ohne Rücksicht!
-Festivals: Wenn die Bühne nicht zu groß ist, liebe ich es. Mit Freunden abhängen, Bier trinken – gute Zeiten!
-USA: USA ohne Trump ist ein echt cooler Ort, oder einige Stellen sind cool. Viele coole Bands und Menschen kommen aus den USA. Bad Religion oder Obama!

Die letzten Worte gehören dir!
Ingemar: Es ist unser Privileg dieses Jahr zu touren und ich freue mich schon wie verrückt darauf!

Interview von Thorsten im April 2018

ENGLISCH VERSION:

No fun At All, first we thank you for the interview. What are you doing at the moment?
Sitting at home watching a documentary on Danish architecture.

“Grit” is your first album for 10 years. How did it come to the album title and who/what is „Grit“?
Well I suppose it’s a mix of meanings here. We were extremely determined to keep the band alive after Christer and Steven quit, and also to make a hell of an album with the “new” guys, Stefan and Fredrik. So the word grit just came to me. And the cover of the new album, it is kind of gritty.

The album is your first longplayer for 10 years. Tells something about the genesis of the album.
Mikael who pretty much writes all the music presented the idea to record a new album quite some time ago. When Chris and Steven quit we were stuck with a dilema, quit the band or go all in one more time. It was not an easy decision to make, but finally the urge to do the music thing were to grand, so we found some “kids” around fourty who knew what they were doing and started rehearsing and arranging like crazy. Then the decision to record with Mathias Färm was a smart move, he’s a really good producer and a friend since 20+ years. We’re really happy with the result.

The publication is in April. What are the reactions to the disc so far and what do you think about how it is absorbed by the fans?
Both Critics and fans are really positive. It seems to me that the fans who’s been waiting for 10 years really love the album.

The song “Runners High” belongs to me for the best songs on the album. Which songs on the album are the most important to you?
I would say that “The Humdrum Way” is one of my favourites, and “Spirit” I would say.

We can see a long road on the album cover. Where does this path lead you?
Well, that is the big question, isn’t it. We will see later on.

10 years between two albums is a damn long time. What do you plan for the 10 years?
One more album. No just joking. No real plan for the whole 10 years. The next 2-3 years I hope we can tour the world a couple of times.

Your tour will start soon. What can the fans expect? More “Grit” or more old songs?
It will be a good mix. Probably more old songs than new.

Which song should never be missed at a No fun At All concert?
One of my absolute favourite songs would be “Suicide Machine”.

With which band would you like to play a concert together?
It’s been such a long time since we toured with The Bouncing Souls, I would love to tour with them again.

Which song would you like to record completely different again?
“In a Moment” with the intro like it should be.

Other music styles (like rap, techno) in a No fun At All song. Possible or would that really be no fun (at all)?
We tried a bit of Ska a long time ago, but we quit that thing. It was awful.

Often I heard: „No fun at all sound like a mixture of Millencolin, Pennywise and Lagwagon“. What do you say about this statement and what do these bands mean to you?
Those bands are great bands. That’s all folks.

No fun at all, what do these words meant to you?
No Fun At All: Well, we’re stuck with those words, aren’t we? They mean a whole lot to me, it is who I am. I would be half a person without them.
Comeback: That is such an exaggeration, we’ve been around for 14 years since we quit. (the first time) Comback with a new line-up is very funny.
True Grit: A good movie. Do your thing regardless.
Festivals: If the stage is not to big I love it. Hang out with friends, have a few beers. Good times.
USA: USA without Trump is a really cool place, or at least some places are. A lot of cool bands and people came out of that country. Like Bad Religion and Obama.

No fun at all, Thank you for the interview. The last words belong to you.
I say it will be such a privilege to tour the world this year, and I’m looking forward to it like crazy.

Dieser Artikel wurde am: 26. April 2018 veröffentlicht.

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2 Kommentare

  1. Ehrlich, prima dass ihr ein Interview mit einer etablierten Band macht. Aber die haben seit 25 Jahren Bühnenerfahrung – haben zugedrogte Bands und Fans gesehen, haben Familie, haben die Band umgestellt, machen immer noch Skatepunk – während viele ihrer Kollegen aufhören (oder wieder anfangen) und ihr fragt, was sie für die nächsten 10 Jahre planen. Für mich kommt das Interview zu kurz und es ist stinklangweilig!

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