Lost Boyz Army: Die Band im Interview
Lost Boyz Army befinden sich gerade im Studio und nehmen ihr neues Album auf. Wir sprachen mit der Band über die neuen Stücke, aktuelle Themen und Pläne der Band!
 
Hey zusammen. Alles gut bei euch? Für alle, die euch noch nicht kennen – stellt euch bitte kurz vor!
Band: Hi! Soweit alles super, danke der Nachfrage. Wir sind die Jungs der Lost Boyz Army und bringen euch eine gute Mischung aus Street/Oi-Punk. Die Band gibt’s seit Mitte 2008 und wurde von unserem Sänger Peter „Zoni“ Niemann (ehem. Verlorene Jungs) ins Leben gerufen.
Mit dabei sind noch Andre (Drums), David (Rythmus Gitarre), Rene (Bass) und Sven, unser neuestes Mitglied, seit Ende 2012 an der Lead Gitarre.

Ihr arbeitet gerade an einem neuen Album – wie weit seid ihr?
Sven: Bis jetzt kann man schon ein Licht am Ende des Tunnels erkennen. Zurzeit werden Gesang und Chöre in Angriff genommen. Die Rhythmus – Spuren, Melodien und Solos aller Songs sind bereits im Kasten!
Peter: Mitte Dezember geht’s noch mal ins Studio, um die letzten Sachen einzusingen und alles noch mal im Detail durchzugehen. Danach sind wir so weit komplett. Anfang des Jahres dann noch ein / zwei Termine mit ein paar Kollegen aus befreundeten Bands, die uns auf der Platte unterstützen wollen.

Wie liefen die Arbeiten im Studio?
Sven: Die Arbeiten liefen bis jetzt hervorragend. Wir haben uns alle sehr gut dafür vorbereitet, was sich auch wirklich bemerkbar gemacht hat.
Wir sehen der ganzen Sache sehr positiv entgegen.
Peter: Alles lief viel besser als erwartet. Dabei waren wir im Vorfeld sehr skeptisch, weil wir die Platte komplett live einspielen wollten. Können wir das schaffen? Haben wir das drauf? Aber was soll ich sagen, die akribische Vorarbeit hat sich wirklich ausgezahlt. Es hat hervorragend geklappt. Die Band war sehr gut vorbereitet. Ein großes Lob an dieser Stelle an meine Kollegen – das war eine wirklich großartige Leistung. Von allen.

Könnt ihr schon Details wie zum Beispiel den Albumtitel oder Veröffentlichungsdatum verraten?
Sven: Der Albumtitel wird zurzeit sehr heiß diskutiert, mehr sagen wir erst mal nicht dazu.
Peter: Veröffentlichungstermin steht noch nicht konkret. Frühjahr 2014, grob geschätzt, sollte drin sein.
Sven: Auch hier machen wir uns keinen Druck. Wir haben ja auch schließlich bewusst vorher nichts in der Richtung angekündigt.

Gebt einen kleinen Einblick in die Songs.
Sven: Es ist für jeden etwas dabei, eine sehr bunte Mischung und ich denke das hier jeder auf seine Kosten kommen wird!
Die ein oder andere Überraschung gibts natürlich auch. Schnelle brachiale Songs, ruhigere Songs und Songs zum mitgröhlen. Alles in allem sehr abwechslungsreich!
Peter: Wir haben 17 Stücke mit einer Gesamtspielzeit von beinahe einer Stunde aufgenommen, also wirklich reichlich Material am Start. Wie man es kennt und vermutlich auch zu Recht erwartet, ist querbeet vom hochmelodischen Gassenhauer, über „voll auf die Fresse Knaller“, bis hin zum melancholisch balladesken Titel alles dabei. Wir haben uns in Sachen Musik wirklich richtig ausgetobt. Aber trotz der Unterschiede zwischen den einzelnen Liedern, wirkt das Album in sich rund und geschlossen – aus einem Guss.

Wo liegen die Unterschiede im Vergleich zum Vorgänger „Unvergleichlich“?
Peter: In erster Linie wohl in der Gitarrenarbeit, weil wir da im letzten Jahr einen Wechsel hatten. Sven hat den Stil der Band zwar nicht komplett verändert, auf jeden Fall aber doch deutliche Zeichen gesetzt.
Sven: Als ich in die Band kam, standen natürlich schon einige Songs für das neue Album, aber die Band hat mir da die komplette Freiheit gelassen, mich und meinen eigenen Gitarrenstil letztlich doch sehr gut mit einbringen zu können. So gibt es natürlich Unterschiede zum Vorgänger, aber es ist und bleibt LBA. Wir spannen euch da noch ein bisschen auf die Folter.
Peter: „Unvergleichlich“ hatte eine Menge sehr melodische Songs, die auf jeden Fall den Stempel unseres alten Gitarristen Linne trugen, den wir an dieser Stelle herzlich grüßen wollen. Die neuen Songs sind gerader, straighter, kompromissloser, zum Teil eine Spur härter, haben aber auch viele verspielte Gitarrenmomente. Wo Linne den Hang zur perfekten Melodie hatte, mag Sven eher rockige Sounds und kleine Soli, setzt das aber so dezent ein, dass das Gitarrensolo nicht zum 08/15 Standard in jedem Lied wird. Und das steht den neuen Songs sehr gut zu Gesicht.
Ich erinnere mir noch lebhaft, dass ich nach „Unvergleichlich“ dachte – „verdammt, die Platte wird schwer zu toppen sein“. Das neue Album schlägt deshalb einen komplett anderen Weg ein und präsentiert sich gereifter, erwachsener, wenn man so will. Ich glaube, das trifft es ganz gut. Wir wollten uns nicht selbst kopieren, sondern weiterdenken, verfeinern, ausreifen – auch mal was trauen und komplett anders machen. Das ist uns richtig gut gelungen, finde ich. Das neue Album braucht keine Konkurrenz zu scheuen. Aber es ist natürlich verdammt schwer, die eigene Musik zu beschreiben. Ich denke, der Hörer wird sich da ein eigenes Bild machen müssen.

Wird es eine Tour zum Album geben?
Sven: Das steht noch in den Sternen. Wir haben schließlich ja auch alle Jobs und arbeiten zum Teil im Schichtbetrieb, aber wir werden unser Möglichstes tun. Die ersten Auftritte sind schon in Planung und mit Sicherheit werdet ihr uns noch oft genug 2014 auf der Bühne sehen!
Peter: Wir wollen in 2014 möglichst viel live machen und freuen uns derzeit über jedes Angebot. Also immer her mit euren Anfragen. Wir sind für jede Hilfe dankbar.

Vielen Dank für das Interview, die letzten Worte gehören euch!
Sven: Beste Grüße! Wir sehen uns 2014, dann gehts volle Kraft voraus!
Peter: CU!
 
Interview von Florian Puschke im Dezember 2013
 
Dieser Artikel wurde am: 9. Dezember 2013 veröffentlicht.

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