Die Rock’n’Roll-Band Hardbone hat mit „Bone Hard“ ihr neues Album veröffentlicht. Wir hatten die Möglichkeit mit der Band über aktuelle Themen, anstehende Projekte und die neuen Songs zu sprechen!
Hey zusammen, bitte stellt euch doch den Lesern des Tough Magazines vor!
Hardbone: Einfache Fragen zu Anfang…das gefällt mir: wir sind HARDBONE aus Hamburg, wir sind mehr oder weniger gut aussehend und spielen Rock´n´Roll sowie er früher mal war und Gott sei dank anscheinend wieder wird: ehrlich, laut, hart, aber vor allem nicht immer so ernst wie wir dabei gerne gucken.
Euer neues Album „Bone Hard“ ist kürzlich erschienen. Wie sind die Reaktionen bisher?
Hardbone: Zu unserer Freude scheint die Scheibe bis jetzt überall mehr oder weniger sehr gut anzukommen. Die meisten Rezensionen die die Print- und Internetmagazine so raus hauen sind sehr postitv. Es gibt zwar hier und da immer mal jemanden der bei unserer Mucke die Eigenständigkeit vermissen möchte aber das war, ist und wird immer so sein…und so lange uns wieder mal attestiert wird, dass wir „haargenau wie AC/DC“ klingen, weiß der geneigte CD-Käufer ja zumindest schon mal was ihn erwartet wenn er das Teil auflegt…iss doch schon mal was! Die meisten Redakteure sind aber tatsächlich wirklich sehr positiv gestimmt, nehmen sich nicht nur Platte sondern die Songs im Einzelnen vor und das was dabei rum kommt, zeigt uns, dass wir alles richtig gemacht haben.
Gebt uns einen kleinen Einblick hinter die Kulissen? Wie liefen die Arbeiten am neuen Werk?
Hardbone: Wie schon beim letzten Album hatten wir ein/zwei Songs für die neue Scheibe relativ früh eingetütet und haben es dann ein wenig schleifen lassen mit dem Songwriting bis wir tatsächlich einen fixen Studiotermin vor Augen hatten. Damit hatten wir uns quasi selbst den Druck erhöht und das war auch gut so. Überraschenderweise hat der Druck uns nicht die Kreativität genommen sondern sie wie auch immer angeheizt. Wir haben ab diesem Moment sehr diszipliniert gearbeitet und in kürzester Zeit die fehlenden Songs komponiert. Unsere Klampfer Tommy und Basti haben ein geiles Riff nach dem anderen angeschleppt und zusammen mit Caine (Trommler) und Wolle (Basser) einfach geiles Zeug daraus geschustert. Ich war arbeitsbedingt meistens nicht dabei und am Ende immer nur total angefixt von dem, was diese beknackten sich da wieder zusammen gezaubert hatten. Ich musste dann im Studio nur noch die Texte schreiben und mich drauf hängen was bei dem was die Jungs abgeliefert hatten größtenteils wirklich easy war.
Hand aufs Herz – wer hatte die Idee mit dem Cover?
Hardbone: Die Hand muss irgendwie auf all unsere Herzen gelegt werden denn soweit ich weiß, gab ein Bier das nächste Wort und beim Ideen-hin-und-her-werfen sind wir irgendwann bei dem gelandet was jetzt unsere Scheibe ziert. Ein richtig schönes, großes Paar Hände!
CD-Review: „Hardbone – Bone Hard“
2014 seid ihr live ordentlich unterwegs! Wie habt ihr euch vorbereitet?
Hardbone: Nachdem wir im Studio und mit der Platte insgesamt fertig waren hatten wir passenderweise eine längere Gig-lose Phase in der wir einfach recht regelmäßig geprobt und die Songs immer und immer wieder gespielt haben. Das ist letztendlich das einzige was wirklich sinnvoll ist und funktioniert. Bei unseren Gigs ist immer ordentlich was los…viele unerwartete Situationen die von einem verlangen, dass man die Songs einfach in- und auswendig kennt, so dass man notfalls nebenbei im Kopf schon mal die Einkaufsliste für den nächsten Tag durchgehen kann. Und hat man erst mal vier oder fünf Shows am Stück hinter sich gebracht ist die Sache sowieso geritzt.
Gibt es ein Festival/Konzert, auf das ihr euch besonders freut, oder macht ihr da keinen Unterschied?
Hardbone: Man macht da nicht wirklich Unterschiede: es gibt einfach verschiedene Arten sich auf all das zu freuen. Spielt man in einem Club oder einer Stadt zum ersten Mal ist man gespannt wie viel los sein wird und was man für verrückte neue Leute kennen lernt. Kommt man zum wiederholten Male irgendwo hin freut man sich, die alten Freunde wieder zu sehen und das ist letztendlich das besondere und geile daran Musik zu machen und Shows zu spielen. Man lernt einfach unglaublich viele wirklich geile Leute kennen. Das einzige worauf wir uns nicht so freuen sind Shows bei denen wir vor tausend oder mehr Leuten spielen können, wir hohe Gagen kassieren oder das Catering erste Sahne ist. DAS nervt manchmal. (lautes Lachen)
Was sind eure weiteren Pläne für die Zukunft?
Hardbone: Wir werden weiterhin das tun, was uns am meisten Spaß macht und was wir am besten können: so viele Shows wie möglich spielen und schauen wohin es mit der Band noch gehen kann. Jetzt freuen wir uns erstmal auf unsere kommenden Gigs, wir sind dieses Jahr bei ein/zwei größeren sehr sehr geilen Festivals am Start und geniessen all das, was diese Shows mit sich bringen. Längerfristig gedacht werden sicherlich auch bald mit dem Schreiben für die vierte Scheibe loslegen damit wir nicht wieder kurz vor Schluss unter super-Druck stehen….naja,…wahrscheinlich wird es doch so kommen. (lautes Lachen)
Vielen Dank, die letzten Worte gehören natürlich euch!
Hardbone: Nehmt das Leben nicht allzu ernst, passt auf, dass ihr nicht zu wenig feiert und zieht euch verdammt nochmal geilen Rock´n´Roll dazu rein! Ein kaltes Bier und ne laute Rockscheibe…DAS hat noch nie geschadet. In diesem Sinne: kommt zu unseren Shows, gönnt euch nen kühlen Drink und lasst euch das gut gehen!! HELL YEAH!
Interview von Florian Puschke im Juli 2014
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