Seit mittlerweile 20 Jahren gibt es die Punkrock-Band Eastside Boys. Diesen Geburtstag möchte die Band ausgiebig feiern, vor allem mit den eigenen Fans. Tough Magazine sprach mit den vier Musikern über die Jubiläums-Show, anstehende Pläne und vergangene Tage.
Hey zusammen, alles gut bei euch? 20 Jahre Eastside Boys – wie fühlt sich das an?
Band: Alt – ok bisschen älter, und auch ein bisschen stolz. Hätten wir vor ein paar Jahren auch nicht gedacht, dass es soweit kommt. Dazu kamen sicher ein paar glückliche Fügungen, etwa dass wir alle jobmäßig in Berlin untergekommen sind. Aber hauptsächlich liegt das daran, dass wir nicht die Lust verloren haben. Ja und dann sind auf einmal 20 Jahre rum.
Am 16.11.2013 findet das Geburtstagskonzert in der Chemiefabrik Dresden statt. Ist das ein besonderes Konzert für euch? Was wird anders sein? Was dürfen die Fans erwarten?
Band: Ja klar, das ist schon was Besonderes. Dresden bietet sich insofern an, dass auch viele Freunde von früher vorbei kommen können, die man über die Jahre etwas aus den Augen verloren hat. So gesehen wird es vielleicht wie ein Klassentreffen mit cooler Musik, Likör und vielleicht ein kleines bisschen Sentimentalität. Im Moment proben wir fleißig ein paar ältere Stücke, die wir seit vielen Jahren nicht mehr gespielt haben. Außerdem sammeln wir gerade eine Menge Fotos, die einen netten Überblick über die vergangenen Zeiten geben werden. Als besonderes Schmuckstück zum Geburtstag haben wir uns eine Single gebastelt. Sie kommt in 111er Auflage und wird zwei exklusive Songs enthalten.
Als Support-Acts habt ihr Strongbow und Johnny Wolga mit an Board. Warum die zwei?
Band: Mit Strongbow verbindet uns eine lange Freundschaft, wir kennen die Burschen teilweise noch von ihren Vorgängerbands und haben sehr oft zusammen gespielt. Johnny Wolga sind eine coole Band, coole Leute und machen einfach viel Spaß.
Was ist in den ganzen Jahren alles passiert? Was sind für euch die wichtigsten Dinge, die geschehen sind?
Band: Passiert ist einfach zu viel, um das hier in einem Absatz zu beschreiben. Ich glaube, das Wichtigste war, nach den Demos den nächsten Schritt zu gehen und in einem richtigen Studio einen richtigen Tonträger aufzunehmen und sich dann bei den Labels zu bewerben. Parallel dazu hatten wir die Chance, mal woanders als in der Heimatregion zu spielen, so haben uns dann auch mehr Leute kennengelernt. Dann ging es weiter und weiter, mehr Konzerte, weitere Platten. Besonders gerne erinnern wir uns an die Ausflüge ins Ausland. Und die Touren. Und die Festivals – wie gesagt, es ist so viel passiert.
Die Arbeiten am neuen Album laufen auch auf Hochtouren. Gibt es einen Zwischenstand?
Band: Die Aufnahmen sind komplett im Kasten, erst letzten Sonntag haben wir die Chöre fertig aufgenommen. Das ist immer der letzte Akt vor dem Abmischen und nochmal ein Riesenspaß. Wir holen uns dazu immer Unterstützung, diesmal war Hans von Strongbow, Robert von Volxsturm und die komplette Berliner Weisse-Crew mit im Studio. Da ist gute Laune praktisch vorprogrammiert.
Im Februar soll das Album erscheinen – passend zum jährlichen Son Of A Bastards-Festival! Gibt es dort eine Band, auf die ihr euch besonders freut?
Band: Wer fährt denn wegen der Musik auf ein Festival? Nein, im Ernst, wir freuen uns natürlich auf die Bands aber noch viel mehr auf die Leute, die man mal wieder trifft. Da gibt es immer viel zu feiern und zu erzählen. Ich denke da auch gern an die collen Erlebnisse, die man zusammen hatte, z.B. an die Son Of A Bastard Tour 2009 mit Gumbles und Emscherkurve 77.
Pläne über Pläne – hoffentlich ist der Pfeffi-Vorrat groß genug!
Band: Nein, jetzt sind wir alt und vernünftig – in diesem Sinne Prost!
Danke für das Interview. Die letzten Worte gehören euch!
Band: Haltet die Ohren steif und danke für das Interview!
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