War and Peas: Von Hexen und Menschen

Wenn eine schwarze anzügliche Hexe dem Tod die Hand reicht dann muss es sicher ordentlich zur Sache gehen.
Und das geht es auch.
War and Peas heißt nicht etwas „Krieg und Frieden“ nein, „Peas“ heißt „Erbsen“. Fast würde ich schon sagen sowas wie Kichererbsen, die ordentlich nach vorne gehen und einen Krieg der Lachmuskeln anstimmen.
Elizabeth Pich und Jonathan Kunz sind die kreativen Köpfe hinter diesem Band, der 160 Seiten stark und der praktisch durch das Internet groß geworden ist.
Deutlich über 200.000 Follower auf Facebook und schon über 700.000 auf Instagram.
Ein ganz schöner Hype um Elisabeth und Jonathan die ihre Comics zuersst in Amerika veröffentlichen.
Doch nun wurde vom Panini Verlag im Juni 2020 unter der ISBN-Nummer 9783741620720 eine schöne Sammlung auf den Markt gebracht.
Wir finden hier kurze und knackige Geschichten von irren Hexen, dem Tod, der auf dem Friedhof dann kostenloses W-Lan findet, ein Mädchen das an Halloween etwas ganz gruseliges sein will, einen Clown mit einem Luftballon, der uns ins Spaß-Haus einlädt und, und, und.
Viele dieser Geschichten sind voll von schwarzem Humor und einen kurzen Moment weiß man zum Teil nicht wirklich, ob man lachen soll.
Man macht es aber trotzdem.

Manche Charaktere (Schlampenhexe, Gevatter Tod, der Geist aber auch der oftmals traurige Roboter) schließen sich ins Herz da diese öfter vorkommen.
Schön dabei ist es auch dass in manchen Comics auch mehrere dieser Figuren kombiniert sind.
Die Geschichten bestehen allesamt aus vier Bildern und bringen zum Teil auch Gags in Varianten wieder, mit denen man so nicht rechnet („Ober, in der Suppe ist eine Fliege …“).
Das es manchmal auch ein wenig derber zur Sache gehen darf zeigt uns die Geschichte vom Kaktus der nie erfahren wird, wer sein Vater ist.
Oder auch der Besuch vom Tod bei einem alten Mann der nur auf ihn gewartet hat. Heftig aber lustig.
Ja, tatsächlich sind diese Geschichten unterhaltsam.
Hier und da muss man mal einen Gag überdenken, manchmal den Kopf schütteln aber ganz oft herzlich lachen.
Ein kriegerischer Angriff auf die Lachmuskeln.
Sicher darf man für diesen schön designten Comic im Hardcover auch mal die ein oder andere Erbse ausgeben.
Auch ich werde Elisabeth und Jonathan auf Facebook folgen und bin gespannt, ob es einen weiteren Band geben wird.
Der Buchrücken deutet es jedenfalls an.
Und solange der traurige Roboter, der Tod mit seinem Hund oder auch die liebessüchtige Hexe aktiv bleiben, werden den Autoren sicher noch viele gute Gags einfallen.
Ich freue mich darauf.

Review von Thorsten

Dieser Artikel wurde am: 23. August 2020 veröffentlicht.
Autor: Thorsten

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