Der Horror findet seine Fortsetzung.
Kann man das eigentlich Fortsetzung nennen?
Nun, nicht direkt im üblichen Sinne.
Nachdem im letzten Jahr unter dem DC Black Label mit „Der Zombie-Virus“ schon ein echter Knaller veröffentlicht wurde, in dem sich Batman und Superman nicht nur die Zähne ausbissen, sondern auch gebissen wurden, legt das Black Label jetzt nach.
Beim Ausbruch eines Virus ist nämlich keiner vor der Katastrophe sicher.
Und auch keiner von der Mutation.
So legen die Autoren Tom Taylor und Karl Mostert nach.
Mit „Schurken gegen Zombies“ präsentieren uns diese aber keine Fortsetzung.
Das Buch ist eher so etwas wie eine Parallelgeschichte.
Diese kann man auch bedenkenlos lesen ohne dass man vorher den „Der Zombie-Virus“ verinnerlicht, ähhh… nein, gelesen hat.
Im Buch „Schurken gegen Zombies“ beschäftigen sich die Autoren mit den letzten Überlebende der Zombie-Apokalypse oder auch den letzten Widersachern der Anti-Lebensformel.
Diese Überlebenden kann man nicht ganz dem Schurkenlager zuweisen, denn es handelt sich eher um ein Gemisch von Schurken und Helden, die dich nun gegen die übermächtigen Zombies (u. a. mit Wonder Woman) stellen.
Die Gruppe setzte sich zusammen aus Gordon, Red Hood und Cassandra Cain (als Batgirl).
Dazu gesellen sich sowie Vandal Savage, Bane, Grandy, Cheetah und der Auftragskiller Deathstroke.
Und diese verbünden sich mit Kindern, um wieder einmal die Welt zu retten.
Oder besser gesagt – an einen geschützten Ort zu gelangen.
Hierzu bilden die Helden die Kinder aus, lernen sie das Kämpfen und auch ihre Feinde das Fürchten.
Auf 140 Seiten erleben wir unglaublich viel Action und auch einige Momente, über die man lachen muss.
Zum Beispiel spielt auch der Joker hier eine Rolle, wenn auch nur als Beifahrer (wenn man das denn so nennen kann. Hahaha…)
Grundys Dialoge mit Creeper zum Beispiel sind einen zweiten Blick wert aber auch die Kämpfe, die diese beiden mit den Zombies vollführen, bedürfen eines zweiten Blicks.
Etwas länger bleibt man auch an einer Mutter-Tochter Beziehung hängen.
Lustig sind die Schulstunden, die die Waisenkinder absolvieren müssen, bevor es denn auf die Straßen geht.
„Witzige Sprüche, die man beim Köpfen von Untoten bringt“ steht da einmal an der Tafel geschrieben.
Tatsächlich bringt dieser Spruch einiges mit, was der Comic beinhaltet.
Es werden reihenweise Zombies geköpft und auch die Sprüche, die es bei oder neben den Schlachten zu lesen gibt, sind gut.
Was mir auch gut gefällt, ist das die neue Gruppe sehr gleichberechtigt agiert.
Man kann hier eigentlich nie von einem Anführer sprechen, da jedem der Verbündeten einige Szenen gegönnt werden.
Ein gut gemachter Comic, der mehr auf Action als auf die Hintergründe aus ist.
Eigentlich sowas wie ein Survival Trip im DC-Horror Kosmos.
Ein Band, der die Hauptgeschichte ergänzt. Es kann (oder besser sollte) definitiv mit dieser gelesen werden.
Nicht ganz so brutal aber genau so unterhaltsam.
Ein schöner Comic, den ich (ebenso wie den Hauptband) noch öfter lesen werde.
Da steckt definitiv noch viel Potential für weitere Survival-Trips anderer Teams.
Pinguin und Riddler als einsame Kämpfer gegen die Zombies könnte ich mir gut vorstellen.
Ich bin gespannt, ob das Black Label hier weiter macht.
Walking Dead hatte ja auch mehr als eine Geschichte.
Also los geht’s.
Den Band bekommt ohr hier.
Wir danken Panini für das Rezensionexemplar.
Bilder von Panini
Review von Thorsten
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