Batman: Death Metal

Also wenn eine Comicreihe hier bei uns besprochen werden muss, dann ist es sicher die DEATH METAL Reihe von DC, die sicherlich ein Highlight in den Comic Events in diesem Jahr darstellt.
Sicher ist diese Reihe ein kleiner Meilenstein, da sie mehr ist als nur ein Comic Event, das halt eine längere Geschichte beinhaltet.
DEATH METAL rockt… und wie.
So haben die Cover der sieben Hefte, neben der normalen Variante, als Variant-Cover diverse Rockstars, die, mit den Hauptdarstellern des Events auf dem Cover zu sehen sind.
Wir haben hier überwiegend Musik-Legenden ab der 80er Jahre wie Megadeth, Ghost, Lacuna Coil, Opeth, Sepultura, Dream Theater und den einzigartigen Ozzy Osbourne.
Wer wenn nicht der Prince of Darkness darf mit dem Batman der Lacht, der im Laufe der Geschichte zum dunkelsten Ritter wird, auf einem Heft-Cover erscheinen.
Gerade diese Sonderauflage hat einiges an besonderem.
Neben der normalen Comic-Geschichte bietet uns dieser Version auch einen kleinen Einblick in das Schaffen des jeweiligen Künstlers. Auch ein Kurzinterview ist dabei.
Eine gute und frische Sache im Rahmen eines starken Comic-Events.

Batman – Death Metal.
Das Teil hat mich tatsächlich umgehauen.
Irgendwo zwischen Fantasy und Action und mit Elementen von Star Wars, Herr der Ringe aber auch ganz viel DC Universum, legen die Helden der Story los und lassen uns über sieben Hefte und
drei Sonderbände mit viel Spannung das Abendprogramm im Fernsehen vergessen.
Hinzu kommen noch zwei Hefte der Justice League, die das Vergnügen komplettieren.
Doch besprechen wir das ganze Event anhand der vorliegenden Hefte.

Das Event ist wie folgt aufgeteilt und bietet sich auch an, genauso gelesen zu werden.
Batman: Death Metal 1
Batman: Death Metal 2
Batman: Death Metal 3
Batman: Death Metal Sonderband 1
Justice League 29
Batman: Death Metal 4
Batman: Death Metal Sonderband 2
Justice League 30
Batman: Death Metal 5
Batman: Death Metal 6
Batman: Death Metal Sonderband 3
Batman: Death Metal 7

Natürlich kann man die Sonderbände auch separat verschlingen und die Justice League im Abspann lesen aber rein zeitlich gesehen macht diese Lesereihenfolge am meisten Sinn.
Auch wenn man dann manchmal etwas von der Haupthandlung (Heft 1-7) wegkommt.
Das macht aber nur wenig Probleme, da man über die Einleitung jedes Hefts immer weiß, wo die Geschichte gerade ansetzt.
Und schön ist es auch, wenn am gerade über die Sonderbände einige Nebenhandlungen serviert bekommt, die einige Knalleffekte beinhalten.

Batman Death Metal 1-7

Bei diesen sieben Heften handelt es sich um die Hauptstory des Events.
Erschaffen von Scott Snyder und Greg Capullo baut die Geschichte etwas auf dem „Batman Metal“ Event und den „Batman der Lacht“ Sonderbände auf.
Man muss diese aber nicht gelesen haben, um bei Death Metal gut einsteigen zu können.
In der Tat ist wiederum der grausame Batman, der lacht, ein Hybrid aus dem Dunklen Ritter einer anderen Realität und dem Joker, einer der Hauptschurken, der es sich nun auf der Erde bequem gemacht hat.
Als harter Herrscher hat er diese besetzt und in ein Reich des Schreckens verwandelt.
Unsere Helden wie Batman und Wonder Woman sind geschlagen aber noch nicht verloren. Zumindest planen sie zurückzuschlagen.
Nicht ganz einfach, da die Besetzung heftig ist und die Helden der Erde verstreut sind.
Genau hier fängt die Story an.
Die liebevolle Darstellung mit den Landkarten und den unfassbar vielfältigen Batmen aus den unterschiedlichsten Multiversen macht die Story zu einem großen Lesevergnügen.
Die Darstellung der neuen Welt erinnert mich irgendwie an den Herrn der Ringe und die Bösewichte, wie der Batman der lacht, haben auch irgendwas von Sauron.
Schon in Band zwei begegnen wir einem weiteren Bösewicht.
Nicht der Batman, der lacht ist der oberste Anführer.

Nein, die Göttin Perpetua spielt hier eine fast noch zerstörerische Rolle und in Band 2 merkt man, dass die Helden der alten Welt doch ordentlich in die Enge gedrückt werden.
Wenn man am Rande des Abgrunds steht, muss man außergewöhnliche Wege gehen.
So denken sich sicherlich Batman, Wonder Woman und Harley Quinn.
Eine außergewöhnliche Konstellation, die hier am Rande des Abgrunds zusammengefunden hat und sich in Heft 3 der Serie auf den Weg macht, auf dem finsteren Planeten New Akropolis weitere Gleichgesinnte zu befreien. Ein sehr gewagtes Unterfangen, da ihnen niemand geringerer als Darkseid-Batman (na, das ist mal eine Konstellation!) im Weg steht.
Ein Hammer-Heft das neben der Hauptstory auch noch den Charakter Lobe sowie den dunkelsten Ritter etwas näher beschreibt.
Macht Spaß und wer das Cover sieht und sich Batmans neues Motorrad anschaut, der wird hier sicher gerne zuschlagen.
Wie Batman mit dem Ding über den TÜV kommt weiß ich nicht, aber das Teil ist, ebenso wie die Reihe, einfach gut.

Voller Vorfreude, so scheint es, schaut der dunkelste Ritter im Heft vier auf einen traurigen Smiley. Tatsächlich scheint in dieser Reihe die Hoffnung verloren und auch unsere Protagonisten müssen in diesem Heft einige Krisen überstehen.
Eine Figur, die in diesem Heft recht viel Aufmerksamkeit bekommt, ist Robin King.
Für mich ist dieser Charakter eine Neuentdeckung. Entstanden aus einem Batman und irre böse aber doch irgendwie cool.
Der hat Potential auch in Zukunft, neben dem Joker, noch einiges an Unheil anzurichten. Top!

Vor diesem Heft sollte man den ersten Sonderband lesen aber dazu kommen wir später.
Nun, warum sollte man diesen Sonderband lesen. Weil er etwas mit Lex Luther zu tun hat und einiges erkläret.
Lex Luther und Lobo übernehmen nämlich ab hier bis zum Ende des Events hin, einen größeren Part als am Anfang und in Heft 5 erleben wir, wie das Multiversum neu erschaffen werden soll.
Wenn es denn überhaupt erschaffen wird.
Ganz so sicher, wie sie es gestalten sind die beiden Hauptbösewichte Perpetua und der dunkelste Ritter scheinbar nicht und bekriegen sich untereinander.

Es kann nur einen(n) geben denkt man, wenn man die beiden in einem Kampf zwischen Sternen beobachtet.
Auch eine finster gute Idee.
Aber auch ein guter Handlungsschwerpunkt, um mit den letzten beiden Heften über die Ziellinie zu fahren.
In Band sechs und sieben (ihr werdet sie direkt hintereinander lesen wollen. Glaubt mir einfach. Ganz stark zum Ende hin) bereiten die Helden ihre letzte Schlacht vor.
Batman, Superman, Flash und viele andere Helden, die sich mit Schurken verbündet haben, treten zur entscheidenden Schlacht gegen die Finsternis an. Doch (irgendwie wie im Herrn der Ringe) liegt nicht die gesamte Hoffnung auf diese Helden und Schurken.
Wonder Woman und Lobo tragen ihren Teil dazu bei, indem sie sich auf den Weg machen, um …
Nein, nicht den Ring zu vernichten, aber schwarz wird es hier auch.
Gerade wenn man schon eine harte Schlacht geschlagen hat und dann (wie hier in Heft 7) ein weiteres Mal antreten muss.
Denn der dunkelste Ritter gibt nicht so leicht auf und erwartet zum Showdown unter anderem Wonder Woman in einem Duell fernab von Raum und Zeit.

Tatsächlich vergisst man beim Lesen hier in welchem Raum man sitzt und wie spät es ist.
Zu fesselnd ist die Haupthandlung und zu schnell geht hier die Zeit vorbei.
Ein Vergnügen, dass tatsächlich sieben Hefte benötigt.
Allein die (gesonderte) Beschreibung der Charaktere ist es wert, sich die Hefte anzuschaffen-.
Dass die einzelnen Geschichten zum Teil auf diversen Planeten spielen hat irgendwie auch einen kleinen Star Wars Touch, der aber sehr sympathisch rüberkommt.
Bis ins kleineste Detail ausgearbeitet und eine Story, die es so im DC Universum sic her noch nicht gegeben hat.
Meisterleistung.

Und tatsächlich wird dieses Meister-Event noch etwas ausgeschmückt.
Habt ihr euch beim Lesen eins Buches oder Comics nicht schon oft gefragt was die Nebenfiguren oder auch wichtige Figuren, über die gerade nicht geschrieben wird in der Zwischenzeit gemacht haben?
Was sie erlebt haben, bis es wieder zum Zusammentreffen kam?
Das Death Metal – Event bietet hier beinahe Vollständigkeit.

In „Death Metal Sonderband 1“ erfahren wir Abenteuer unserer Helden wie Flash, der mit Vollgas hier durch den Comic rennt und dabei ist, zumindest etwas seinen Teil dazu beizutragen, dass nicht das ganze Multiversum in Grund und Boden gehämmert wird. Auch erfahren wir einiges interessante der Green Lanterns und einiger Supermen die gegen Owlman und andere Schurken antreten müssen. Tatsächlich macht der Band Spaß und zeigt, wie sehr sich die Schöpfer mit der Materie auseinandergesetzt haben.

Diese Liebe ins Detail wird auch in „Death Metal Sonderband 2“ deutlich.
Gerade hier bekommt ein Charakter Platz reserviert, der diesen auch mit richtig Präsenz ausfüllt. Lobo ist nicht nur einer der coolsten Figuren in dieser Geschichte auch verändert er die Story auf seine eigenen Art.
Lobo, der galaktische Kopfgeldjäger und Raubold ist im All unterwegs, auf einer Mission, für die ihn Lex Luthor angeheuert hat. Dabei trifft Lobo auf den Batman, der fräggt?! (kein Tippfehler!)
Auch das wieder ein Beleg, wie viel Ideenreichtum in dieses Event geflossen ist.
Auch wenn man manchmal denkt das es etwas überfrachtet ist, genießt man doch die vielen Variationen unserer altbekannten Helden.

Ebenso gilt dies für „Death Metal Sonderband 3“.
Auch hier haben wir viele Geschichten abseits der großen Hauptstory aber gute Ansatzpunkte so dass wir erkennen, dass die ganze Geschichte halt mehr ist als eine Einbahnstraße die (hoffentlich) zum Happy End führt.
Wir haben hier viele kleine Gässchen, die erkundet werden wollen und genau dafür sind die Sonderbände gut.
In „Batman – Death Metal Sonderband 3“ erleben wir einige abgefahrene Versionen unserer DC-Ikonen und viele Duelle, die sich vor allem um den galaktischen Superboy-Prime handeln. Auf welcher Seite diese Figur jedoch steht und wie er die Wage ums Multiversum beeinflusst.
Das liest am besten selbst.
Es lohnt sich.

Wer jetzt noch nicht genug hat und die volle Dosis möchte, dem sei noch angeraten, sich die Justice League Bände anzusehen.
Band 29 und 30 beschäftigen sich mit der Entstehung eins neuen Teams, bei dem auch Lex Luthor zumindest teilweise mitwirkt. Auch Nightwing, Hawkgirl und Starfire sowie der irre Omega-Ritter haben ihre Momente und vervollständigen so eine wahninnige Geschichte um ganz viel Metal und unglaublich viel Fantasie.

Insgesamt ein Event, das seinesgleichen sucht und das ich noch mehr als einmal lesen werde.

Spaß machen neben der Handlung gerade die vielen zum Teil sehr skurrilen Abwandlungen unserer altbekannten Helden.
Ein ganz großer Daumen nach oben.
Macht einfach Spaß.
Kurz und knapp als kleine Wiederholung: DEATH METAL rockt… und wie!

Natürlich sind die Hefte in der „MetalBand-Version“ auch ein Hinkucker in der Sammlung.
Wie immer bedanken wir uns bei Panini für die Rezensionsexemplare.

Das ganze Event und weitere Infos bekommt ihr unter: https://paninishop.de/comics/redaktionstipps/batman-death-metal/

Bilder von Panini

Review von Thorsten

Dieser Artikel wurde am: 28. September 2021 veröffentlicht.
Autor: Thorsten

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