Young and Reckless – Brown Eyed Skinheadgirl

Young and Reckless veröffentlichen mit „Brown Eyed Skinheadgirl“ ihre neue EP. Sie enthält 5 Titel. hat eine Spieldauer von 17 Minuten und erscheint bei Nauthic Records.

Ich muss von vorne anfangen, da ich die Musiker aus Leer schon etwas länger verfolge. 2011 erschien das Album „Selbstbetrug“, zwei Jahre später dann das letzte Werk „Henker“ – die waren (sagen wir mal) ganz passabel für eine junge, frische Band. Also kommt mit dieser EP nun eine Veröffentlichung, bei der ich dann doch etwas mehr erwarte – genug Zeit, um zu experimentieren gab es ja!

Den Start macht der Song „Freundschaft, Spaß und Zusammenhalt“ und hier höre ich einen guten Oi!-Song, der eine Weiterentwicklung zeigt. Auch mit „Stolz und Stark“ komm ich klar, gerade die Chöre am Anfang sind nett, bevor das Schlagzeug einsetzt und man echt Bock auf mehr bekommt. Hier hätte der Gesang allerdings lauter sein können. Es folgt der Titelsong „Brown Eyes Skinheadgirl“, der mir etwas zu überladen vorkommt. Im ersten Augenblick geht er Ska-mäßig los und erinnert mich an frühe Stomper 98; allerdings wird die verzerrte Gitarre in den Strophen dann eher unvorteilhaft eingesetzt, so dass der Song an Qualität verliert. Dann kommen wir zu „Kinderschänder“ – hier gefallen mir die Instrumente wieder besser, allerdings ist auch hier der Gesang zu leise abgemischt. Auch der Break, der im Song genutzt wird, ist gut und das Gitarrensolo kann sich durchaus sehen lassen. Worum es geht, ist wohl jedem klar! Als Abschluss hört man dann „Skinheads“, der einen ohrwurm-lastigen Refrain aufweisen kann – coole Nummer!

Das Artwork ist ansprechend und die EP erscheint im Slimcase, mit einem 4-seitigem Booklet und UV-bedruckter CD. Sie ist auf 200 Stück limitert.

Ich habe die Band vor einiger Zeit live gesehen, als sie ein Konzert mit den Soifass gaben. Nach dieser EP überlege ich, sie mir erneut anzuschauen, um mir die neuen Songs mal live on Stage zu Gemüte zu führen – hier ist eine Steigerung zu sehen.

Review von Florian Puschke

Dieser Artikel wurde am: 15. August 2015 veröffentlicht.

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