Volker Putt – Sei du selbst!

Ich muss zugeben, ich habe ein wenig gebraucht, um den Namen Volker Putt zu kapieren. Aber als es klick gemacht hatte, hatte ich direkt Bock auf diese Scheibe und wollte wissen, ob diese Jungs denn wirklich voll kaputt oder einfach voll geil sind.

Auf der Scheibe finden sich 12 Songs aus dem Bereich des (Punk)Rock, die uns in 43 Minuten die Zeit (beim Bier trinken?) vertreiben.

Die Platte startet mit einem tollen Intro und dann gibt es mit „Sei du selbst!“ mal direkt voll was auf die Mütze. Rauer Gesang, geile Gitarre. Was will man mehr. Auch der Gesang passt. Schön rau und schon nach dem ersten Song habe ich Bock auf mehr.

Das bekomme ich dann auch mit „Refugees Welcome“. Eine Nummer, die ich zwar gut geschrieben finde (sie ist ja auch schon etwas älter), jedoch ist sie mir ein wenig zu monoton. Da hätte man mehr daraus machen können.

Volker Putt III“ spricht den United Gedanken an und sicherlich wird diese Nummer bei den Konzerten gut abgefeiert werden.

In „Berge Täler Neonazis“ wird über „einfache Lösung zu komplexen Themen“ gesungen und diese Nummer gefällt. (Gibt es eigentlich noch das Märchen mit den ähh … sieben Zwergen hinter den sieben Bergen?)

Weiter beeindruckt mich das Album mit Songs wie „Verliebt in ein OS“ oder auch „Punkrock halt’s Maul“. Eine Nummer, die kritisiert, zum Nachdenken anregt (Wo oder was ist Punkrock denn 2018 eigentlich?). Ein toller Song ist auch die „Postmoderne Zeit“.

Etwas schlechter finde ich „We are the waste“. Auf deutsch finde ich die Volker Putten deutlich besser. Gerade, weil es schwierig ist, den Gesang zu verstehen.

Insgesamt muss ich der Scheibe zugestehen, dass sie wirklich ein Lichtblick unter der Sonne des Punkrock (halt’s Maul) Himmel ist und sicherlich „Sei du selbst sein“ darf.

Auch wenn ich mir die Stimme hier und da etwas deutlicher wünsche, muss ich sagen, dass Volker Putt eigentlich mehr sind als kaputt.

Voll Geil Kaputt nämlich.

Und gerne vergebe ich dafür ganze vier Sterne.

Review von Thorsten

Tipp: „Sei du selbst“: Volker Putt im Interview

Volker Putt – Volker Putt III

Dieser Artikel wurde am: 21. Juli 2018 veröffentlicht.

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