Besondere Zeiten fordern besondere Maßnahmen.
Und auch wenn die Zeiten gerade eher voller unangenehmer Überraschungen sind, gibt es Momente da wird man dann doch etwas positiver überrascht als man im Vorfeld angenommen hatte.
The Bouncing Souls zum Beispiel liefern mit „Volume 2“ ein Album, das man mit deutlich höherer Lautstärke als „2“ hören sollte.
Überraschend an dem Werk ist, dass die Band aus New Jersey bei diesem Album an zehn eigenen Stücken versucht hat, diese im Prinzip nicht neu einzuspielen, sondern sich selbst zu covern.
Mal was anderes draus machen.
Und nicht nur Akustik was denn doch, gerade in der Vorweihnachtszeit, wieder mehr in Mode kommt, sondern auch mal wuchtig präsentiert.
Der Opener „Argly“ hat schon viel akustisches. Ist ein guter Einstieg ins Album, auch wenn er noch direkt der große Knaller ist. Aber ein optimistisches Stück, das gut klingt und Fans Freude bereiten wird.
Das folgende „Gone“ ist mit der Anspieltipp auf der Scheibe. Auch langsam, aber der Einstieg ist einfach genial.
Mit jeder Minute steigert sich der Song dann in eine orchestrale Richtung, um dann zum Ende hin wieder ganz langsam auszuklingen und in „Late Bloomer“ überzugehen.
Auch das finde ich OK. Holt mich aber nicht ganz so ab. Finde ich etwas langweiliger von der Umsetzung.
„Favorite Everything“ ist wieder eines der reduzierten Stücke. Hier klingen etwas Melancholie und Ratlosigkeit durch. Der Song gewinnt dadurch zwar nicht deutlich mehr, wird aber auch in dieser Version den Fans der Band gefallen.
Ja, sicher passt der Songtitel auch zu dem Empfinden von Freunden und Fans der Band. Es gibt hier viel zu entdecken und Langeweile kommt keine auf, da doch in den Stücken experimentiert und auch nach anderen Wegen gesucht wird.
Nicht jeder Funke zündet bei mir, aber ein Album, das ich gerne mal nebenbei laufen lasse.
Mehr Poprock als Punkrock.
Review von Thorsten
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