Taha – Medizin

Taha hat sein Debüt abgelegt.

Medizin heißt das gute Werk und irgendwie kommt einem die Biografie von Taha bekannt vor. Hip Hop, dann Punk. War da mal was?

Swiss und die Anderen kommen mir direkt in den Sinn und sehr gespannt war ich auf das Werk, dessen Cover mal definitiv ins Auge sticht.

Beinahe so wie die Haarfarbe von Taha.

Doch nicht nur das Cover besticht durch leuchtende Farben, auch auf dem Album gibt es einige Songs zu hören, die man nicht so schnell vergisst.

Und das im positiven Sinne.

Leise / Laut. Wütend / melancholisch. Rock / Hip-Hop.

Wandlungsfähig und vielseitig ist das Werk auf jeden Fall.

Nach dem Intro haut uns Taha mit „Panikk“ schon die erste Nummer um die Ohren, die sich zwischen Hip-Hop und Punk bewegt und gut nach vorne geht. Ganz gute Nummer, die über verbrannte Brücken singt und über Fresse halten / Schwäche zeigen philosophiert. Ganz gelungener Einstand, der am Ende hin richtig Gas gibt.

Das Taha nicht nur zwischen Punk und Hip-Hop wandelt, zeigt er mit dem poppigeren Song „Benzin“. Auch das ein ganz gutes Stück. Der Refrain jedenfalls ist ein Ohrwurm.

Mit „Serotonin“ geht Taha ganz in Richtung Punk. Auch das ein gutes Stück.

Insgesamt überzeugt der Musiker tatsächlich, wenn er mehr in Richtung (Punk)Rock schielt. Man merkt dem Album aber stark an, dass er aus dem Hip-Hop-Bereich kommt und hier wirklich viel Rap am Start ist.

So dass es mir persönlich wie zum Beispiel in „666“ schon ein wenig zu viel ist.

Jedoch schafft es Taha auch immer wieder eine Überraschung einzustreuen. Der Titeltrack zum Beispiel ist eine ganz gechillte Nummer, die auch auf eine Reggae-Party laufen könnte.

Nach 29 Minuten und elf Songs beendet Taha mit einer langsamen und ernsten Nummer das Album. „Geschichten vom Krieg“ heißt diese und schließt das Album mit einem langgezogenen Gitarrensolo und ernsteren Tönen ab.

Insgesamt ein gutes Album, das überrascht und sicher viele Hörer*innen finden kann. Wer auf Swiss und die Anderen steht, der sollte hier mal reinhören.

Ganz gutes Album das, wie beschrieben, zwischen Hip-Hop, Rock, Pop und Punk pendelt und dabei mehr richtig als falsch macht.

Review von Thorsten

Dieser Artikel wurde am: 7. Juli 2021 veröffentlicht.

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