Schëppe Siwen – Wat Bleift

Na, irgendwie haben wir hier ein zehnjähriges Jubiläum zu feiern.

Denn im Dezember 2009 wurde in unserem Nachbarland Luxemburg die Band Schëppe Siwen gegründet und die liefert seitdem gut gespielten Folkpunk ab.

Das Besondere dabei, neben eingängen, abfeierbaren Songs, ist, dass die Band in Landessprache singt. Recht interessant, da man sich immer einbildet, den Song zu verstehen aber dann doch des Öfteren hängen bleibt.

Umso interessanter aber die zehn Songs, die uns in einer Spielzeit von 33:42 Minuten kleine Geschichten erzählen, die sicherlich bereit wären, auch größere Bühnen zu entdecken.

Wat Bleift“ heißt das Album, das im November (also kurz vor dem zehnjährigen) auf den Markt kommt und neben einem ansprechenden Booklet auch jede Menge laune machender Momente beinhaltet.

Es hört sich so an, als ob die Band in einer Kneipe startet als die ersten Töne von „5 vir 7“ erklingen. Langsam, aber stark starte die CD mit dieser instrumentalen Nummer, die aber Lust auf mehr macht. Und so bekommen wir im Folgenden einiges an Folkpunk auf die Ohren. Die Band überzeugt und auch der Gesang überzeugt.

Looss Alles Zréck“ geht ordentlich nach vorne und wenn man sich hier anstrengt, kann man tatsächlich ein wenig vom Text verstehen.

Das Titelstück „Wat Bleift“ bringt die Bläser noch stärker nach vorne und ist eine schöne Partynummer. Wird live sicher ein Klassiker der Band werden.

Im Folgenden wissen viele Stücke schon beim ersten Durchlauf zu überzeugen.

Als Anspieltipp würde ich „De Klenge Männchen“ erwähnen wollen, da dieses Stück ein wenig anders aufgebaut ist. Der Gesang und die Bläser sorgen dafür, dass diese Nummer im Ohr bleibt. Der Refrain würde sogar bei einem Toten Hosen Konzert durchgehen.

Leider geht diese CD viel zu schnell rum und mit einer Ballade mit zweistimmigem Gesang beenden die Schëppe Siwen ihre CD sehr melancholisch und sicher ist auch „Sternenhimmel“ eine dieser Nummern, die zeigt, wie vielfältig diese Band aus Luxemburg doch agiert.

Ich bin hier sehr zufrieden mit dem Album und wünsche dieser netten Band, das im zweiten Jahrzehnt ihres Bestehens diese noch einige solcher Alben aufnehmen werden.

Vielleicht auch mal mit 13 Stücken drauf!?

So als Zugabe :)

Review von Thorsten

Dieser Artikel wurde am: 17. November 2019 veröffentlicht.

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