Also der Name dieser EP ist ja schon mal echt gut.
„Zuckerbrot & Zeitumstellung“ hat ja schon was Ärzte-mäßiges am Start.
Und die Band?
Nun, die verteilen ihre sechs Songs auf eine Spielzeit von knapp über dreizehn Minuten und wollen hier für kurzweiliges Hörvergnügen sorgen.
Deutschsprachiger Punkrock, der energie-geladen rüberkommt und schnell nach vorne geht. Etwas Hardcore und Songs, die kritisch dastehen. „Fickt euch doch alle“ hören wir in dem Opener „4667“. Eine gute Nummer, die auf die zwölf geht und Punk und Hardcore Fans gefallen könnte.
Auch der folgende Song, „Schritt für Schritt“ gefällt, da er auch eine kurze langsamere Passage hat. „, dass sich hier was tut… mit unserer ganzen Wut …“ sind natürlich typische Textbausteine aber bei Pro Reo kommen sie frisch, unverbraucht und authentisch rüber.
Die nächsten drei Stücke gehen schön auf die Zwölf und haben mit „Alles Scheiße, Bundeswehr“ auch den nächsten Anklagepunkt am Start.
Mit „Warfield“ beenden die drei dann ihre EP.
Ja, de drei Jungs aus Düsseldorf enttäuschen hier nicht auf ihrer zweiten EP. Missstände werden aufgedeckt, angeprangert und die Songs machen Spaß und regen natürlich zum Mitfeiern, laut Rebellieren und Pogo tanzen an.
Ich finde die EP gut und bin gespannt, ob die Jungs dann auch bald ein komplette CD am Start haben werden. Mir fehlt noch etwas die Abwechslung und in den Texten, auch mal etwas von einer Lösung. Aber ganz gut und in manchen Momenten musste ich an die guten alten Rasta Knast denken. Die EP hat mir jedenfalls Spaß gemacht.
Review von Thorsten
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