Porcupine Tree – Closure/Continuation

Porcupine Tree veröffentlichen mit „Closure/Continuation“ ihr neues Album. Es enthält 10 Songs, hat eine Spielzeit von über 60 Minuten und erscheint bei Music For Nations (Sony).

Alleine wenn man den Bandnamen ausspricht, bekommen so einige Menschen direkt eine Gänsehaut. Denn in Verbindung mit Porcupine Tree fallen oft Wörter wie Genialität, Instrumental-Feuerwerk oder auch Meister der psychedelischen Musik.

Diese Punkte kann man auch passend zum elften Studioalbum nennen, denn was ist das bitte wieder für eine musikalische Kulisse, die wir hier geboten bekommen? Ein „leicht“ verträumter Gesang, ein absolut stechendes und gleichzeitig so geil gespieltes Schlagzeug und dazu instrumentale Ausflüge, die sich mehr als nur gewaschen haben. Die haben sich gewaschen, dann gebadet und dann nochmal geduscht – genial!

Immer irgendwo zwischen Psychedelic und Metal feuern die drei Musiker ein Feuerwerk ab, bei dem ich mir an einigen Stellen die Frage stelle, ob das live exakt so wiedergegeben werden kann – aber aus verlässlichen Quellen weiß ich, dass es so ist. Auch das ist der Wahnsinn.

Die ersten drei Nummern „Harridan“, „Of The New Day“ und „Rats Return“ zeigen in fast 19 Minuten, dass die Lust vorhanden ist, wieder Musik zu machen – immerhin war es viele Jahre (letztes Album kam 2009) ruhig um die Band. Mit „Dignity“ gibt es dann auch mehr Text, ruhige Passagen und einfach ein Lied zum Träumen. Etwas härter ist es dann in „Herd Culling“ und Porcupine Tree schaffen es einfach immer wieder, exakt die richtige Stelle zu finden, in der sie aus dem psychedelischen Teil des Songs auszusteigen – entweder wird es dann ruhiger oder es geht ab.

Nach dem absolut genialen Rausschmeißer „Chimeras Wreck“, welches gleichzeitig der längste Song des Albums ist (9:40), gibt es mit „Love In The Past Tense“, „Never Have“ und „Population Three“ noch drei Bonus-Songs. Allesamt bräuchten keine Bonus-Songs zu sein – aber schön, dass man so einfach über eine Stunde lang den herrlichen Klängen lauschen kann.

Fans wissen sicherlich, was sie hier erwartet – ihr werdet nicht enttäuscht! Für alle, die Porcupine Tree nicht kennen, aber auf richtig gute Rockmusik mit hohem Instrumental-Anteil stehen – reinhören ist Pflicht!

Review von Florian P.

Dieser Artikel wurde am: 19. Juni 2022 veröffentlicht.

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