Pennywise liefern mit „Yesterdays“ ihr neues Album ab. Es enthält 12 Titel, hat eine Spielzeit von 43 Minuten und erscheint bei Epitaph Records.
Nach „All or Nothing“ (2012) erscheint mit „Yesterdays“ das neue Album der Punkrock-Band Pennywise. Neu? Naja, das kann man auch anders auslegen, denn: drei der Songs wurden schon einmal veröffentlicht und die restlichen Titel wurden vom ehemaligen Bassisten Jason Matthew Thirsk geschrieben, der 1996 verstorben ist. Also sind zumindest auch hier die Texte mindestens 20 Jahre alt; nun kommt das große ABER: die Band widmet dieses Album Carl McMackin (lebenslanger Pennywise-Vater, Freund und Fan), der 2014 im Alter von 80 Jahren gestorben ist.
Kommen wir zu den Songs; der Sound ist druckvoll und kommt sauber rüber und auch der Gesang ist deutlich und unverkennbar wie bis 2009. Warum? Da verließ Jim Lindberg die Band und machte Platz für Zoli Téglás – doch nach fünf Jahren ist Jim zurück und lässt seinen einprägenden Stimmbändern freien Lauf . Zu den Texten macht sich am besten jeder selbst sein Bild – denn die sind ja ca. 20 Jahre alt. Musikalisch geht es dagegen simpel, melodisch und im typischen Pennywise-Stil zur Sache. Hier muss man auch keinen Song deutlich hervorheben, denn der Punkrock-Faden zieht sich durch das gesamte Album. Aber zum Intro von „Slow Down“ muss ich was sagen, denn ein immer schneller werdendes Schlagzeug lädt dazu ein, die Anlage schnell hochzudrehen – das knallt schön!
Von den angesprochenen 43 Minuten kann man etwas mehr als 13 auch direkt wieder abziehen, denn der letzte Track (der so lange geht) ist eine Proberaum-Aufnahme, die zeigt, wie die Titel damals gespielt wurden/klangen.
Pennywise haben mich positiv überrascht, denn diese Album muss sich nicht verstecken. Auch nicht, wenn die Texte bereits veraltet sind, denn auch der ein oder andere Song ist aktueller denn je. Toller Punkrock mit vielen Highlights, die man am liebsten zehn mal nacheinander hören möchte!
Review von Florian Puschke
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