NO°RD aus Dortmund und Münster bestehen seit 2014. Die 5 Jungs sind bei Kidnap Music unter Vertrag und präsentieren uns mit „Paläste“ ihr Nachfolgewerk zum 2016 erschienen Album „Dahinter die Festung“. Ihre Musik wird gerne als Mischung aus Emo und Indie aber auch als Punk bezeichnet. Und dem schließe ich mich gerne an.
In 32:57 Minuten werden uns hier 9 Songs dargeboten, die allesamt toll produziert und mit ordentlich Dampf daherkommen.
Gleich beim Opener „Fressen“ erwische ich mich dabei, die Anlage lauter zu stellen. Der ganze Song ist super mireißend und klingt genial aus, um dann direkt in den zweiten Titel „Paläste“ überzugehen. Dieser ist etwas melodischer und sehr kritisch.
Nachdem man beim ersten Song noch lauter drehen wollte, muss man nun beinahe schon ein wenig leiser drehen, um die melancholisch klingende Stimme wirken zu lassen. Und ja – der Song wirkt.
„Maschine“ finde ich dann etwas schwächer doch der Beginn von „Hotelbar“ holt mich zurück ins Album.
Auch „Abgrund“ beeindruckt mit toller Instrumentalisierung und bei „es gibt nur diese Herrschaft – diesen Scheiß“ denke ich mir: ja, wie nahe am „Abgrund“ steht unsere Gesellschaft eigentlich gerade weil „das weiß Mutti wenn sie weint“.
Auch die weiteren Songs beeindrucken sowohl von Melodie und vom Gesang, aber vor allem von den Texten. „Paläste“ prangert an und erzählt uns Geschichten, die es wert sind, gehört zu werden.
Egal ob nun über „Paläste“ selbst, über „Gaslerternen“ oder auch nur eine „Hotelbar“ in der Nähe des „Abgrund“s.
Ich jedenfalls werde mir die Scheibe sicher öfters mal anhören, auch wenn es mit knapp 33 Minuten in 9 Kapiteln doch eher eine kurze Geschichte über „Paläste“ ist.
Aber diese 9 Kapitel haben es definitiv in sich!
Review von Thorste
NO°RD – Gaslaterne
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