Neurotox – Egal was kommt

Egal was kommt“ nennen die Jungs von Neurotox ihr Werk, dass 42 Minuten Spielzeit auf zwölf Songs verteilt und genau dort anknüpft, wo sie auf dem auf dem letzten (dem vierten) Album aufgehört haben.

Kräftiger Punkrock von einer Band, die uns schon einige gute Stücke präsentiert hat.

An der Schaffensfreude der vier Jungs kann man auch nicht rumnörgeln, schließlich ist dieses Album schon das fünfte Album seit ihrem Debüt von vor sechs Jahren.

Routiniert ist dementsprechend auch das Songwriting ausgefallen.

Wir haben hier, wie bei den letzten Scheiben auch, sehr druckvolle Songs, die durch die mehrstimmigen Gesänge kleine Hymnen darstellen.

Aber auch akustisch wissen sie etwas zu bieten und liefern mit „Eines Tages“ eine starke Nummer, die mit einer meiner Favoriten auf dem Album ist.

Das Gefühl, das sich die Rheinberger auch mal zurücklehnen wollen, hat man auch bei „Nur ein Herzschlag“, was zuerst wie eine Ballade daher kommt dann aber nach 30 Sekunden in einen starken Rocker übergeht. „Und ich bin wieder hier“ feuert uns da entgegen und startet einen starken Refrain, der sich als Ohrwurm entpuppt.

Apropos Stil-Mix. Auch Ska haben die Jungs diesmal am Start. Auf „Ich hasse Menschen“ kann man mal locker bei den Busters mitfahren.

Und wo wir gerade bei anderen Bands sind. Interessant finde ich auf der Scheibe auch die Kooperation mit Kärbholz in der Nummer „Ewiges Kind“. Dazu gibt es bald mehr in einem Interview mit Neurotox.

Die Scheibe läuft locker runter und es finden sich tatsächlich viele gute Songs auf dem Album. Ich erwische mich zwar bei manchen Stücken, dass ich etwas vor dem Ende des Stückes weiterskippe, da mir manche Songstruktur etwas zu monoton vorkommt. Jedoch schließt das Album dann mit dem starken Stück „Am Arsch vorbei“ ab, das ordentlich Gas gibt und tatsächlich kann man dem Song „Am Arsch vorbei geht auch ein Weg“ zustimmen.

Neurotox bleiben sich mit diesem Album treu und liefern den Fans das was sie erwarten.

42 Minuten Musik, die sich zwischen Punk und Rock mit deutschen Texten bewegt. Wenn das in dieser Geschwindigkeit weitergeht, werden wir sicher bald schon ein weiters Album bekommen, denn in der Corona-Zeit haben Benny (Gesang), Mario (Bass), Marius (Gitarre) und Mike (Drums) sicher auch Zeit, um an neuen Songs zu schrauben. Warten wir es ab und die Band behalte ich weiter im Auge.

Review von Thorsten

Dieser Artikel wurde am: 19. Januar 2021 veröffentlicht.

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