Millencolin – SOS

Millencolin veröffentlichen mit „SOS“ ihr neues Album. Es enthält 12 Songs, hat eine Spielzeit von 35 Minuten und erscheint bei Epitaph Records.

Meine Jugend wurde geprägt durch Bands wie Green Day, The Offspring, NOFX, No Fun At All, Lagwagon, Blink 182 und ….. und? …. genau: Millencolin!

Alben wie „Life On A Plate“, „Tiny Tunes“, „For Monkeys“ und natürlich das absolute Knaller-Album „Pennybridge Pioneers“ habe ich so oft gehört, dass man es unmöglich zählen konnte.

„Home From Home“ konnte mich auch noch beeindrucken, gerade Songs wie „Man or Mouse“ oder „Fingers Crossed“ – wunderbar!

Mit „Kingwood“ und „Machine 15“ wurde ich dann leider nicht so warm, doch beim letzten Album „True Brew“ hat die Band dann wieder die richtigen Gewürz-Tüten gefunden und Songs wie „Bring Me Home“, „Sense & Sensibility“ oder auch „True Brew“ waren toll!

Millencolin werden in diesem Jahr 27 Jahre alt und „SOS“ macht Bock, wie ich finde. Die Vorabsingles „SOS“ und „Nothing“ haben die Vorfreude leicht verkürzt, aber auch die restlichen Titel gefallen mir sehr, da die Band dort weitermacht, wo sie mit „True Brew“ aufgehört hat. Nach dem Opener „SOS“ kommt mit „For Yesterday“ zwar zunächst ein durchschnittlicher Song, der aber zum Glück von „Nothing“ abgelöst wird.

Doch dann gibt es mit „Sour Days“ den für mich besten Song auf dem Album, denn hier passt alles. Musik, Text, Melodie – alles! Fantastischer Titel, der direkt nochmal aufgedreht wird….

Auch mit den folgenden Songs „Yanny & Laurel“, „Reach You“ (hier erreicht Frontmann Nikola ähnliche Tonlagen wie auf „Pennybridge Pioneers“) und „Do You Want War“ wird die Qualität gehalten und mit gefällt auch der Gesang noch einen Ticken besser als bei „True Brew“, da etwas mehr Gefühl reingelegt wurde und die Ausbrüche und Spitzen richtig schön hörbar sind – wenn hohe Töne kommen, wird es leicht rau – super!

„Trumpets & Poutine“ punktet für mich vor allem textlich und bei „Let It Be“ denke ich tatsächlich an die alten Songs – tolles Tempo! Nicht ganz mithalten kann für mich dann der Song „Dramatic Planet“, auch wenn die Thematik natürlich wichtig und gut verarbeitet ist. „Caveman’s Land“ platziere ich ähnlich, der Song kommt bei mir nicht so gut an wie die restlichen…

Den Rausschmeißer macht dann „Carry On“ und der ist zwar gelungen, wird aber auch nicht allzu lange im Ohr bleiben…also direkt nochmal von vorne starten das Album!

Millencolin liefern ein durchaus gutes Album ab, welches zum Ende hin allerdings die Qualität des Anfangs nicht zu 100% halten kann. Songs wie „SOS“, „Nothing“, (vor allem) „Sour Days“ und „Yanny & Laurel“ sind richtig stark – die Fans werden nicht enttäuscht!

Toll finde ich auch das Artwork, denn der Vogel ziert die Cover seit dem ersten Demo-Tape „Goofy“ (1992) – toller Faden, der nicht reißen sollte!

Review von Florian

Millencolin – Sour Days

Dieser Artikel wurde am: 14. Februar 2019 veröffentlicht.

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