Me First And The Gimme Gimmes – Rake It In

Me First and the Gimme Gimmes sind eine seit 1995 aktive All-Star-Punkband, die sich schon auf mehreren Studioalben, EPs und sogar einem limitiertem Boxset darin austoben durften, aus bekannten Pop Songs, pogotaugliche Punk-Nummern zu zaubern.

Und nun liegt uns hier ein Best-Of dieser Band vor, bei denen Mitglieder von Swingin Utters, Lagwagon, aber auch ein bestimmter Fat Mike von NOFX aktiv sind.

Dementsprechend ist es nicht verwunderlich, dass „Rake it in“ auf dessen Label Fat Wreck Records veröffentlicht wurde.

Die CD selber enthält 17 gut produzierte Songs, die das Punkerherz in 57 Minuten höher schlagen lassen.

Man muss nicht jedes Original kennen, um an der CD seinen Spaß zu finden. Ich persönlich finde besonders „Summertime“ mit seinem sehr langsamen Intro, den schön nach vorne gehenden „All my lovin“ sowie „Jolene“ aber auch das mitreißende „Hats Off to Larry“ besonders gelungen.

Auch der Song „Desperado“ beeindruckt mit tollen Tempowechseln und gibt von mir einen dicken Daumen nach oben.

Besonders erwähnen muss ich noch „Country Roads“. Zu diesem Song muss man nicht viel sagen, denn er ist sowieso jedem bekannt. Aber in der Version von ME FIRST AND THE GIMME GIMMES ist dieses Ding in verdammter Rocker, der sich tagelang im Hirn festsetzt. Wirklich super umgesetzt diese Version…

Bei „I believe I can fly“ bin ich hin und her gerissen. Den Anfang finde ich sehr interessant. Aus dem Refrain hätte man aber deutlich mehr machen können, dann wäre das wirklich eine großartige Coverversion geworden, da der Songaufbau richtig gut gemacht ist.

Schwächer finde ich auf der CD Songs wie „Lady“ und die Version von „San Fransisco“.

Mit dem „End of the Road“ wird die Scheibe abgeschlossen. Eine Nummer, die bei mir nicht hängen bleibt und ich frage mich, wie ich diese CD denn nun bewerte.

Sicherlich sind einige wirklich gute Nummern hier drauf, aber auch Songs, die es nicht gebraucht hätte. Für Neueinsteiger ist diese Platte sicherlich OK. Alte Fans haben eh schon jeden Song. Ich höre jetzt nochmal „Country Roads“, lege die CD dann aber erstmal zur Seite.

Review von Thorsten

Me First And The Gimme Gimmes – Jolene

Dieser Artikel wurde am: 20. März 2018 veröffentlicht.

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