„OH, FUCK THE WORLD – GO!“ – So und nicht anders sollte ein Machine Head–Album starten!
Der erste Song „Volatile“ klingt also schon vielversprechend. Gewohntes Gemetzel erwartet uns direkt am Anfang. So kann’s weitergehen, oder? Tja, danach folgt auch schon der Titelsong „Catharsis“ – während ich wieder ordentlich Gedresche und Gedärme erwartet habe, bekam ich stattdessen eine wirklich gute Mischung aus softeren Tönen und gewohntem Machine Head-Metal. Vor allem der Refrain ist wirklich schön, das kann man nicht anders sagen. Guter Gesang, eingängige Riffs und allgemein ein runder Song. Das macht gespannt auf die restlichen Titel!
Mein persönlicher Favorit auf der Platte ist definitiv „Triple Beam“ – der Song hat nicht nur extrem viel Power, sondern erzählt auch eine wirklich spannende Geschichte, die kaum jemand hätte so gut rüberbringen können wie Sänger Robert Flynn. 1. Weil die Story wahr ist und ihm selbst vor etwa 25 Jahren passiert ist und 2. weil er sich auch nicht zu schade war, den Großteil des Textes einfach zu rappen. Jaja, der böse Hip Hop hat seine Wege in die heiligen Pforten des Metal gefunden – aber vertraut mir, es klingt wirklich sehr geil!
Sehr persönlich geht es in dem Album auch weiter. „Bastards“ fängt sehr ruhig und akustisch an und entwickelt sich zu einer schnellen, aber nicht wirklich harten, Nummer. Diesmal sogar mit einer politischen Message (Trump-Kritik inklusive)!
Als echte Power-Ballade entpuppt sich allerdings „Behind A Mask“ – ob ihr es glaubt oder nicht, bei dem Song sind ausschließlich akustische Saiteninstrumente und ein Schlagzeug zu hören. Keine einzige E-Gitarre hat es in diesen Titel geschafft.
Abschließend kann man sagen, dass das Album eine erstaunliche Mischung von softeren, sowie härteren Tracks liefert – was ich persönlich zu schätzen weiß. Für gestandene Metaler könnte der ein oder andere Titel ein wenig zu soft geraten sein, vor allem wenn man nur den harten Stuff von Machine Head gewöhnt ist. Aber für die gibt es auf dem Album trotzdem noch einige andere Titel, die den Geschmack voll und ganz treffen sollten!
Review von Aylin
Machine Head – Catharsis
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