Kapelle Petra – Die vier Jahreszeiten

Tatsächlich kann man diese Sammlung von Songs irgendwie zwischen Euphorie und Melancholie beschrieben.

Von „Reißt die Fenster auf“ bis „Milliarden Kubikmeter Vakuum“.

Oder einfach von Frühling bis Winter.

Denn die Kapelle Petra hat für uns ihre Ergebnisse der letzten Monate zusammengefasst.

Haben diese mit den „Die vier Jahreszeiten“ innerhalb eines Jahres im regelmäßigen Abstand von drei Monaten eine passende EP zu den Jahreszeiten veröffentlicht, so bringen uns die Jungs nun all diese Songs gesammelt auf einer CD.

Ganz viel Musik, die irgendwie das Jahr beschreibt und so zu jeder Jahreszeit auch gehört werden kann.

Insgesamt sind es sechszehn Songs, die ein Spielzeit von 52:19 Minuten auf dem Abspielgerät anzeigen.

Viele dieser Songs sind schon bekannt, da es ja zu den jeweiligen EPS einige Videos zu bestaunen gibt.

So reihen sich unter anderem mit „Reißt die Fenster auf“ und „An der Tanke brennt noch Licht“ Hits aneinander, die sowohl in der „Dachgeschosswohnung“ als auch auf den Bühnen der Republik für Stimmung sorgen können.

Neu sind natürlich die vier Songs zum Winter.

Grundsätzlich finde ich diese Stücke allesamt gut.

Auch hier haben wir den typischen Kapelle Petra-Sound. „Eine schöne Geschichte“ ist sicher eine Hymne, die live zünden wird und diese „Wunderschöne Geschichte“ ist tatsächlich eine schöne Nummer, da sie auch mit dafür sorgt, dass die Veröffentlichung „am Ende gut ausgeht“.

Dafür sorgen aber auch das „Nitroglyzerin“, bei dem es darum geht, das bisschen Kotze noch wegzufegen. Eine schöne Liebesgeschichte über das gemeinsame explodieren.

Mit „Milliarden Kubikmeter Vakuum“ läuft das Album über die Ziellinie und schaut etwas zurück. Kassetten aus den 80ern, Träume vom Verpassen der Bahn oder einfach nur das Fernsehen werden hier besungen.

Eine langsame Nummer, die hier das Album gut beendet.

Insgesamt sind die Winter Songs deutlich positiver als ich gedacht hätte. Ich habe hier mit sehr melancholischen Stücken gerechnet., ist es aber gar nicht. Irgendwie ist es wie immer bei der Kapelle Petra. Auch hier erhalten wir mutmachende Songs und Texte, die wir vielleicht alle schon mal so oder so ähnlich erlebt haben.

Mir gefällt es, dass die Jungs diese EPs nun auch auf einer CD versammelt haben. Für Fans hätte ich mir noch den ein oder anderen Bonustrack gewünscht (vielleicht eine Live-Aufnahme von ein bis zwei neue Songs) aber auch so ist es eine geschlossene Geschichte, die hoffentlich im nächsten Jahr dann auf den Bühnen umgesetzt wird.

Ein starkes Album, das uns (durch die EP Version) irgendwie durchs Jahr begleitet hat und nun in sich geschlossen vorliegt.

Sehr gut gemacht.

Review von Thorsten

Dieser Artikel wurde am: 26. November 2021 veröffentlicht.

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