Mit „Kapitel 11: Barrikaden“ veröffentlichen Kärbholz ihr neues Album. Es enthält 11, Songs, hat eine Spielzeit von 40 Minuten und erscheint bei Metalville.
Wer bereits meine anderen Kärbholz-Reviews gelesen hat weiß, dass ich jedes Mal von einer Steigerung geschrieben habe. Und nach jedem Album bin ich mir sicher, dass man es einfach nicht toppen kann. Und ich werde immer eines Besseren belehrt…auch jetzt!
„Kapitel 11: Barrikaden“ ist (wie man schon ahnen kann) das elfte Album der Band aus Ruppichteroth. Und das in exakt 20 Jahren, denn die vier Musiker feiern auch noch ihr Jubiläum. Und wenn man dann den Opener „Barrikaden“ hört, in dem heißt: „Du sagst mir was ich darf und ich sag dir was du mich kannst.“ – ja dann geht es doch direkt super los. Am Ende gibt es auch ein Double-Bass-Gewitter!
Grandioser Einstieg; und mit „Raubtier“, „Unter Ferner Liefen“ und dem aktuellen „Gar Nichts“ geht es dann ebenso stark mit den Songs weiter, die man bereits kennt. Aber Thema „Gar Nichts“: hier hätte man sich das „F-Wort“ auch sparen können.
Auch der Kampf mit sich selbst wird in „Eins gegen Eins“ gut beschrieben und zeigt, dass es die Band immer wieder schafft, starke Melodien mit noch stärkeren Texten kombinieren kann. Und in „Der Zug“ wird es dann sehr emotional, denn hier wird schlicht und ergreifend das Leben beschrieben. Festhalten, loslassen – es ist manchmal nicht leicht.
Dann kommen mit „Mut gegen Perspektive“, „Ohne Deckung“ und „Ja zum Leben“ die für mich stärksten Songs des Albums. Hier sag ich nicht viel zu, hört einfach rein und lasst die drei Songs auf euch wirken. „Ja zum Leben“ ist für mich das absolute Highlight auf dem Album.
„Zu dir oder zu mir“ dagegen gefällt mir nicht so gut wie der Rest. Dafür gibt es zum Abschluss nochmal mit „Gib mir deine Hand“ eine ganz tolle Liebeserklärung. Hier passt wieder alles zusammen – Text, Melodie und auch hier habe ich den Double-Bass gehört. Stark.
Kärbholz beweisen erneut, dass „Kontra.“ nicht das Ende der Fahnenstange war. Im Gegenteil, es geht mindestens genauso stark weiter. Ich muss auch einfach mal fragen, wie die Musiker das hinbekommen. Interview folgt bei uns! Kauft euch das Album, es lohnt sich sehr!
Review von Florian P.
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