“Stampfender Hardcore mit Biss”
Vorab: IN OTHER CLIMES kommen aus Frankreich, haben sich 2004 gegründet und zelebrieren stampfende D-Beats mit Doublebass Attacken und schnellen Hardcore Riffing. Sänger Michael ist so ziemlich auf alles sauer und brüllt sich die Seele aus dem Hals! Mit “Ruthless” liegt nun Album Nummer 5 vor, beinhaltet 13 Songs und hat eine Gesamtlänge von 32 Minuten (was im Hardcore Sektor völlig normal und für mich ausreichend ist).
Den Anfang des Albums macht der Titelsong „Ruthless“. Dieser beginnt mit einem kleinen Intro, bevor es dann im Midtempo Bereich drauf los geht. Guter solider Song und als Anfang völlig okay. Aber so richtig zündeln kann er bei mir nicht. Das ändert sich aber schlagartig mit dem nächsten Song „Pain“. Dieser knüppelt ordentlich drauf los und haut Dir mächtig einen vorm Latz, so dass ich lauter drehen muss.
In der Mitte des Albums sprechen mich zwar nicht alle Songs an, dafür aber der Schluss.
Songs wie „MWMW“ und „6 Feet“ prügeln auf Dich ein, da gibt es einfach nichts zu meckern. Insgesamt gefallen mir die schnelleren Songs eh ein wenig besser. Schade nur, dass es nicht noch ein wenig mehr an Hooklines und/oder Solos in den einzelnen Songs gibt. Wenn z.B. in „Prelude“ die Melodie einsetzt, oder halt geile Solos, wie in „6 Feet“ oder „Hell“, macht das unheimlich viel Spaß. Wenn dann auch noch solche Zwischenparts wie im Song „Wolfpack“ gespielt werden, ist das einfach nur fett. Dadurch gewinnen die Songs für meinen Geschmack mehr an Tiefe und man kann sie *hüstl* besser unterscheiden. Klar, IN OTHER CLIMES zelebrieren schnörkelosen Hardcore und kein Melodic HC, aber trotzdem.
Fazit:
Fans von Terror, Hatebreed und ein wenig Unearth werden voll auf ihre Kosten kommen. Die Tracks auf dem Album werden euch gnadenlos die Fresse polieren. Was mich so ein wenig stört ist, dass viele Songs ein wenig eintönig daher kommen. Hier und da ein wenig mehr Abwechslung wäre geil gewesen, aber das ist geschmackssache. Mir hat die Ballerreise trotzdem gefallen und ich bin gespannt, wie es mit den Jungs aus Frankreich weiter gehen wird. Potential ist vorhanden!!!
Review von Maat
In Other Climes – Sick
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