Heisse Projektile – Lass uns küssen

„Lass uns küssen“. Das ist aber mal eine Ansage.

Ob ich das aber wirklich will, bezweifle ich doch dann beim Betrachtend des Covers der CD. Ja, es fällt dem typischen Plattenladenbesucher mit gebügeltem Hemd und Krawatte inkl. teurer Krawattennadel sicher wirklich schwer, für welchen Mund der (nach Facebook Seite) mit Abstand berüchtigtste Underground-Punkrockband Süddeutschlands man sich denn entscheiden soll.

Aber hey, die CD ist ja auch nicht für KrawatteninklteurerKrawattennadelträger gemacht.

Na, Gott sei Dank.

Ich entscheide mich deshalb erst mal dafür, die CD, auf der 13 Songs in 54:51 enthalten sind, einzulegen.

Gleich im ersten Song gefällt mir, dass die Musik wirklich gut ist und ja, die Stimme klingt nach Underground. Der Song „Veränderung“ ist ein schöner Opener.

Auch der zweite Song groovt ist aber nicht so gut, finde ich. Insgesamt gilt dies für die ganze CD. Es groovt. Der Sänger singt Texte, über die man schmunzeln muss und es schrammelt auch hier und da ein wenig. Ja, genau, nach Underground.

Insgesamt ist das ganze Album wirklich mit dem Wort Untergrund sehr gut zu beschreiben.

Das ist Musik, die in kleinen Locations super Spaß macht und eine Mischung aus Indie- und Punk- Musik darbietet, die gelegentlich gerne gehört werden kann.

Tipp zum Anspielen sind „Sie und ihr Meister“ und auch „Dein letzter Tag“.

Gerade bei „Sie und ihr Meister“ erwische ich mich schon beim zweiten Refrain bei „Annelie“ beim Mitsingen. Cooler Song. „Du bist noch nicht satt, es ist einfach zu gehen wenn man Beine hat“ und dann wieder das langgezogenen „Annnnneeellliieee“ sind gut geworden. Bleibt hängen…

In „Dein letzter Tag“ kommt dann endlich die „lass uns küssen Zeile“ und ja, auch hier muss man mitsingen. Auch „Ein letzter Tag“ ist ein durchaus mitsingkompatibler Song, der sicherlich positiv herausgestellt werden muss.

Im großen Ganzen muss ich sagen, dass ich „Lass uns küssen“ für mich ein Album ist, das ich sicherlich gerne nebenbei hören kann.

Insgesamt ist mir das Ganze aber eigentlich etwas zu monoton. Also einen Kuss gibt es noch nicht, aber vielleicht eine kleine Umarmung für ein anständiges Album das hier und da auch ein wenig Unanständig ist. Aber ja, das darf das.

Review von Thorsten

Heisse Projektile – Die Blume bin ich

Dieser Artikel wurde am: 28. April 2018 veröffentlicht.

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