Hämatom feiern!

Und zwar ihren 15. Geburtstag.

Sowie ihr letztes Album „Maskenball“.

Aber auch ihre alten Klassiker.

Und natürlich ein wenig sich selbst.

Doch nicht zu vergessen – ihre Fans.

Und zwar mit einem gut gelungenen Live-Album das diese sicher feiern werden.

Natürlich gibt es bei all dem Feiern auch hier und da ein wenig Grund mal etwas genauer hinzuschauen.

Das Album „Maskenball Live“ ist ein Greatest-Hits-Live-Album geworden, das fünfzehn Songs enthält und knapp eine Stunde Spielzeit aufweist.

Gerade das finde ich eigentlich schade, dass man als mittlerweile ja schon recht große Band nicht mal ein komplettes Konzert rausbringt. Vielleicht haben die Jungs aber absichtlich fünfzehn Songs genommen, um fünfzehn Jahre zu feiern.

Und hier haben sie natürlich mit „Anti Alles“ (als Opener), „Alte Liebe rostet nicht“, „Mörder”, „Wir sind Gott“ schon ein paar Songs am Start, die dementsprechend abgefeiert werden. Hier und da hört man auch die Fans, die die Refrains (wie zum Beispiel in „Mein Leben – meine Regeln“) textsicher begleiten.

Interessant auf dem Album ist vielleicht noch die Version von „I want it all“. Diese ist schon auf dem „Maskenball“-Album enthalten und live wirkt diese Nummer noch deutlich bombastischer. Eine gute Neuinterpretation des Queen Klassikers.

Ansonsten keine große Überraschungen, aber ein Live-Album, das für Fans sicher lohnenswerte Anschaffung ist. Guter und fetter Sound und ein Album das Spaß macht.

Schade ist, dass die Jungs nicht noch den ein oder anderen Song mehr mit draufgepackt haben oder hier und da etwas Risiko gehen, indem sie einen Song komplett umarrangieren.

Doch das Album überzeugt und wird sicher in vielen Wohnzimmern und Autos ganz oft ganz laut gespielt werden.

Review von Thorsten