Mit „Ge bitte!“ serviert uns die österreichische Band Granada auf ihrer zweiten CD 12 Songs in 43 Minuten Spielzeit. Das Werk „Ge bitte!“ besticht dabei vor allem durch die lässig gespielten Pop-Songs, die mit Dialekt vorgetragen werden und allesamt dadurch ihren eigenen Charme entwickeln.

Der erste Song „Miad vom Tanzen“ redet vom tanzen und ja, das Teil ist auch durchaus tanzbar. Gleiches gilt für „Die Stodt“, das mir sogar noch ein wenig besser gefällt-. Eigentlich schon ein Anspieltipp. Schöner Song, gut instrumentalisiert und die Stimme kommt schön zum Einsatz. Die „Fahnen des Untergangs“ und den „Wind der Veränderung“ wird hier besungen und ich muss sagen, dass ich den Song sehr mag.

Die „Sauna“ ist dann komplett anders vom Stil her. Auch wenn ich dabei nicht richtig ins Schwitzen komme, muss ich doch sagen, dass der Song gefällt.

In „Berlin“ wird wieder mehr auf die Tube gedrückt. Ob der Song jedem Berliner gefallen wird, lass ich mal so dahingestellt. Aber hey, es geht hier um eine Trennung.

Weiter reihen sich die Pophymnen hintereinander.

Erwähnenswert ist vielleicht noch „Marie“. An dieser Stelle soll darauf hingewiesen werden, dass es, wie so oft im Leben, um das Liebe Geld geht, was in diesem Lied recht charmant durch die Marie ausgedrückt wird.

„Mallorca im Regen“ gefällt mir mit am besten. Das ist entspannt und da will man mitsummen. Ein kleiner Ohrwurm.

Der „Gin“ gibt nochmal ein wenig Gas.

Insgesamt ist die CD eine runde Sache (ist das nicht jede CD..? Hmmm, Naja, diese aber hat keine Kanten). Mir gefällt die Sache gut, auch wenn ich mir die ein oder andere Kante gewünscht hätte. Zu brav sind sie nicht, aber es bleiben zu wenige Songs im Ohr.

Doch trotzdem: Jeder der auf Indie, Pop und Rock steht und nichts gegen einen österreichischen Dialekt hat, darf das hier gerne mal antesten.

Review von Thorsten

Granada – Kopfverlorn