„Einer für alle, alle für einen!“ So hieß es seinerzeit bei den Musketieren um D‘Artagnon.
„Einer für alle, alle für einen!“, so heißt es auch auf der neuen CD (die bereits vierte Veröffentlichung) der Band dArtagnan. Und tatsächlich ist dieses Werk, das auf den Namen „Feuer & Flamme“ ein recht heißes Werk.
Inklusive Bonustracks erhalten wir hier eine satte Spielzeit von 65 Minuten, die sich auf zwanzig Stücke verteilt, die von guten Texten und Ohrwurm-Melodien geprägt sind.
Hinzu kommen Cover-Versionen, Gäste und die altbekannte Mischung, die in der Mittelalterszene angesagt ist.
Folk gemischt mit Rock und das Ganze vorgetragen von den Musketieren, bei denen Frontmann Ben Metzner den Songs einen zusätzlich positiven Anstrich verleiht.
Emotionale Songs wie den Tod der Mutter in „Solang dein Blut“ gehen ebenso tief wie der Titeltrack, der einfach nur aufs Auge zielt und hier tatsächlich genau trifft. Ein starkes Stück, das bei den irgendwann wieder stattfindenden Live-Konzerten sicher nicht mehr wegzudenken sein wird.
Ja auch Spaß gehört zu dArtagnan. Dies zeigen sie mit dem Hochpreisen auf das weibliche Geschlecht in „Auf uns‘re Frauen“. Auch das wird sowohl live, aber auch auf einer irgendwann erscheinenden Best-Of seinen Platz finden.
Apropos Best of. Das ganze Album wirkt dermaßen aus einem Guss, dass man es kaum merkt, wie sich hier die David Bowie-Hymne „Heroes“ eingeschlichen hat. Auch wenn das die gefühlt 1000. Coverversion dieses Klassikers ist, wirkt diese hier modern und stark umgesetzt.
Auch wenn „Griechischer Wein“ auf der Bonus-CD nicht unbedingt sein müsste. Aber so ist es halt mal, das Leben. Es kann auch mal gefeiert und gelacht werden in diesen dunklen Corona-Zeiten.
Wie in dem Opener „C‘est La Vie“, der schon zu Beginn der Veröffentlichung ein Highlight setzt. Ich habe diesen erst am Schluss erwähnt, da ich die CD einfach mehrmals in Dauerschleife laufen ließ. Und nun gerade halt wieder „C‘est La Vie“.
Ein sehr gutes Album von dArtagnan, das genau das liefert, was die Fans erwartet haben.
Alles gut gemacht, ihr Musketiere. Auf zum Säbelrasseln.
Review von Thorsten
0 Kommentare