Anna Absolut – 2×3

Tatsächlich ein Album, das einen irgendwie in den Bann zieht?

Betrachtet man die Facebook Seite der Band, so erkennt man recht schnell, was einen hier auf dem Album erwartet.

„Irgendwo zwischen Punk und Indie. Irgendwo zwischen Politik und Augenzwinkern.“ Steht da zu lesen und vielleicht könnte man da sogar noch etwas wie „irgendwo zwischen Hit und Nonsens“ hinzuschreiben.

Denn Anna Absolut holen einen ab.

Zumindest wenn man auf die Konstellation Punk / Indie / Deutschsprachig steht.

„2×3“ heißt die aktuelle Veröffentlichung, die elf Songs in einer Spielzeit von lediglich knappen 28 Minuten enthält.

Ok, wenn wir ehrlich sind, sind es ja auch nur zehn Stücke und ein flotter Übergang zum Stück „Hantelpunk“ darstellt.

Tatsächlich ist dieser Song (der in der ersten Hälfte des Albums platziert ist) kein Tippfehler. Denn die Jungs heben hier die Punkgewichte ein gutes Stück nach oben. Geht stark nach vorne und macht Spaß. Punk wie er sein soll. Praktisch wie aus dem proberaum. Ein Gute-Laune-Song mit etwas Ska und Hochsommer-Punk Deluxe. Macht Spaß.

Ein weiterer Anspieltipp ist das Stück „Panther“. Mit über drei Minuten einer der längeren Songs. Ein guter Mitsingrefrain, der die Tanke hochleben lässt.

Hochleben lassen die Jungs auch den Tagrausch, den sie zusammen mit Gastsänger Marco Pogo feiern. Eine flotte Partynummer, die wie frisch aus der 90er Jahre-Funpunk-Welle aus den Lautsprechern schwappt.

Doch die Band weiß auch mit kritischen Texten zu überzeugen. „Keinen Millimeter Zurück“, das ja auch schon als Single ausgekoppelt wurde überzeugt nicht nur vom Text her. Eine straighte Punkhymne mit wichtiger Aussage. Gutes Stück.

Tatsächlich wundert man sich, wie flott hier die halbe Stunde vorüber geht.

Es überwiegt die deutschsprachige Punkmusik, auch wenn die Jungs ab und auch etwas Indie und Ska mit einstreuen. Jedenfalls gekonnt und gewusst wie.

„2×3“ jedenfalls ist ein Album, das auf die ganze Distanz Spaß macht und die Band darf gerne genau so weitermachen. An der Produktion könnte man noch etwas schrauben, aber insgesamt ist diese Band doch einen Blick und ein Hinhören wert.

Hört rein, wenn ihr auf gute deutschsprachige (Punk-)Musik steht.

Hier könnte etwas dabei sein.

Review von Thorsten

Dieser Artikel wurde am: 29. September 2021 veröffentlicht.

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