Quergelesen – Richard Laymon

Da ist er wieder.  Der Dezember. Mit dem ersten heftigen Schneeeinfall in München. Aber auch den netten Weihnachtsmärkten und den Abenden, die früh auf der Couch enden. Mit einer Serie oder einem guten Buch. Aber auch der Dezember, bei dem man immer mal wieder Ausschau nach Weihnachtsgeschenken oder Tipps sucht, die vielleicht nicht brandaktuell sind, aber trotzdem mal wieder auf den (Gaben-) Tisch gehören.

Wir haben hier für euch in Bücher eines Autors reingelesen, die uns schon länger interessieren. Nicht umsonst finden wir über den Autor folgende Zitate: „Es wäre ein Fehler, Richard Laymon nicht zu lesen!“ ― Stephen King / „Einmal mit dem Lesen begonnen, können Sie einfach nicht mehr aufhören!“ ― The Guardian / „Richard Laymon geht an die Grenzen – und darüber hinaus!“ ― Publisher’s Weekly.

Umso mehr haben wir uns gefreut, vom Heyne Hardcore Verlag zwei Bücher zur Rezension zu bekommen.

An dieser Stelle nochmals ein Danke dafür. Und dieses Dankeschön ist nicht unbegründet, denn beide Bücher bekommen von uns einen Daumen nach oben und einen Kauftipp für alle Fans von flotten Psycho-Thrillern.

Die Familie

Darf es etwas übernatürlicher sein? Oder einfach nur gruselig? Oder beides? Im Buch „Die Familie“ geht es jedenfalls richtig zur Sache. Sowohl das Übernatürliche aber auch die Dialoge in der Handlung nehmen uns in den Bann.

Wie so oft in Büchern, in denen das Übernatürliche eine Rolle spielt, ist es auch hier so, dass Richard Laymon langsam, aber sicher von einer scheinbar heilen Welt in eine grausame Realität umschaltet. Die Story spielt hierbei in einer Höhle. Und ja, dunkle Räume können Angst verursachen. Gerade wenn man in der Dunkelheit festsitzt und das Mordock Cave Hotel, in der sich die Familie einquartiert hat plötzlich zur Falle wird.

Ein Spiel auf Leben und Tod, bei dem der Weg zurück aus der Dunkelheit mehr als beschwerlich ist. Im Gegensatz zum Lesespaß. „Die Familie“ ist ein sehr kurzweiliges Buch, das viele spannende Momente und einige Schocker parat hält. Passt sicher unter den Weihnachtsbaum beim Fest mit „der Familie“.

Das Spiel

Hatte ich gerade noch bei „Der Familie“ mit „Spiel auf Leben und Tod“ geschrieben so fällt mir nun ein, dass dieser Satz genauso gut (oder fast noch besser) zu „Das Spiel“ passt. Vielleicht aber auch „Spiel des Lebens“. So ist es eine Bibliothekarin, die wie aus dem Nichts zu einem Spiel eingeladen wird, aus dem sie schnell kein Entrinnen findet.

Die anfängliche Skepsis sich auf das Spiel einzulassen, vergeht bei der Heldin sehr schnell, denn schließlich gibt es bei jeder bestandenen Prüfung doppelt so viel Geld als bei der Prüfung zuvor. Das die Aufgaben natürlich schwerer werden versteht sich von selbst. Dass dabei aber auch für uns der Lesespaß von Seite von Seite intensiver wird, kann man auch schnell nachvollziehen. Auch „Das Spiel“ ist ein Psycho-Thriller, der sehr kurzweilig geschrieben ist und am Stück durchgelesen werden kann.

Auch wenn ich hin und wieder einige Logiklöcher für mich feststelle (zum Beispiel am Anfang in der Villa) muss ich zugestehen, dass die Achterbahnfahrt in diesem Buch uns LeserInnen mitnimmt und wir die Auflösung vielleicht erraten können aber trotzdem schnell zum Ende kommen.

Ein sehr kurzweiliges Buch, dass bei der kalten Jahreszeit die Stunden schnell vergehen lässt.

Fazit:

Ich war sehr gespannt, etwas von Richard Laymon zu lesen und muss sagen, dass ich sehr angetan bin. Der Autor versteht es, die Handlung zügig aufzubauen und vor allem mit kurzen, punktgenauen Sätzen uns LeserInnen schnell ans Ziel zu führen. Die Stories sind gut und sorgen für einige Stunden gute Unterhaltung. Tipp für LeserInnen von King, Gruber, Koontz, Cuter, Fitzek etc.

Review von Thorsten.

Dieser Artikel wurde am: 4. Dezember 2023 veröffentlicht.

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