Mayan – Antagonise
Manche Musiker starten ein Nebenprojekt, wenn sie Ideen haben, die sie in ihrer „Hauptband“ nicht unterbringen können. Das ist legitim und eröffnet so sowohl dem Hörer als auch dem Musiker neue Wege. Nun hat auch Mark Jansen, seines Zeichens Gitarrist der niederländischen Bombast-Formation EPICA mit MAYAN ein Side-Project aus der Taufe gehoben, welches bereits seit 2011 besteht. Und mit MAYAN wandelt er nicht unbedingt auf anderen Pfaden. Sicherlich ist auf „Antagonise“, so der Name des aktuellen und zweiten Albums der Formation, der eine oder andere Unterschied zu entdecken: zum Beispiel ist der weibliche Gesang ein wenig mehr in den Hintergrund geraten und wird noch von einem männlichen Sänger (Henning Basse) verstärkt. Zum anderen wird hier mehr Wert auf melodiöse Parts gelegt. Auffallend ist die mitunter zu hohe Präsenz des Keyboards, welches als Bindeglied zwischen den einzelnen Songparts herhalten muss. Auch ist die im Info-Sheet verwandte Stilrichtung „Symphonic Death Metal“ irreführend, da, bis auf die Growls von Mark Jansen, keine wirklichen Death Metal Elemente auf „Antagonise“ vorhanden sind.
 
Alles in allem drängt sich mir der Eindruck auf, das auf „Antagonise“ oftmals mit mäßigem Erfolg versucht wurde, verschiedene Stilelemente miteinander zu verbinden. Sicherlich gibt es helle aber auch dunkle Momente auf diesem Album. Leider hört sich „Antagonise“ für mich an, als würden hier Ideen verbraucht, welche nicht gut genug für EPICA waren. Schade.
 
Anspieltipps: „Human Sacrifice“
 
Review von Kai Paetsch
 
Mayan – Enemies Of Freedom
 
Dieser Artikel wurde am: 12. März 2014 veröffentlicht.

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