Mt. Amber kommen aus Berlin und veröffentlichen im April ihr Debüt „Another Moon“. Dieses enthält 10 Songs in einer sehr langen Spielzeit von 53:41 Minuten.

Die Band ist im Genre Progressive Rock angesiedelt und lassen uns auf ihrer Facebook-Seite in interessanten Videos ein wenig in einzelne Soundpassagen des Albums reinhören.

Tatsächlich ist der Klang des Werkes sehr vielfältig. Mit „All we are“ starten die drei eine futuristische Reise.

Soundcollagen, harte Klänge und zum teil mehrstimmiger Gesang der diese Soundcollagen unterbricht. Aber das harmoniert schon ganz gut, ist interessant und wirklich kein Alltagsbrei.

„Amok“ geht dann etwas ruhiger zu Werke. Auch hier spannungsreiche Wendungen und die Stimme bekommt hier mehr Anteil am Song. Ein sehr getragener Refrain und auch dieser Song kann gut gehört werden.

Danach geht es ein wenig in die Pink Floyd Schiene (wozu auch irgendwie das Cover passt). Mit „Another Moon Pt 1“ bis „Another Moon Pt 7“ werden Songs aufeinander aufgebaut. Zum teil mit Keyboard viel Elektronik, harten Gitarren und einsetzendem Gesang.

Ich habe die komplette Story durchgehört und finde es einerseits sehr interessant, dieses Album wirken zu lassen.

Das ist ein wenig mehr als nur eine normale Veröffentlichung.

Die drei haben hier sehr viel Energie reingesteckt und ein recht spannungsgeladenes Debüt veröffentlicht.

Ich muss jedoch aber auch sagen, dass es wirklich keine Musik zum Nebenbei-hören ist.

Man braucht hier Ruhe, um sich darauf einzulassen und dann ist das schon recht großes Kino. Ich werde die Band weiter verfolgen und empfehle die CD gerne Menschen, die Lust auf Soundexperimente haben, gerne die langen Pink Floyd-Songs hören oder sich einfach mal auf was neues einlassen wollen.

Manche Punkte sind mir aber auch zu langgezogen und an einiges erinnere ich mich nach dem anhören nicht mehr da es zum Teil fast schon zu überladen ist.

Alles in allem aber echt OK.

Review von Thorsten

Mt. Amber – All We Are