Es gibt genau eine Band, die einem bei dem Wort Post-Grunge sofort in den Sinn kommt: Seether! Ebenjene haben in diesem Jahr ihr neues Album „Poison the parish“ auf den Markt gebracht und sich mit diesem im Gepäck auf Welttournee gemacht. Wir waren bei ihrem Gig in der Kölner LiveMusicHall mit dabei.
Den Opener der Show bildete dabei der Track, der auch das aktuelle Album eröffnet… „Stroke the fire“ legte gewaltig los, als die vierköpfige Band um Sänger Shaun Morgan um 22 Uhr die Bühne betrat.
Das anwesende Publikum hatte die Jungs bereits, angeheizt durch die beiden Vorbands LTNT und Sons of Texas, heiß erwartet und tobte los.
Auch der nachfolgende Song „Gasoline“ vom Album „Disclaimer“ (2004) wurde lautstark gefeiert. Die zahlreich anwesenden Fans in der Live Music Hall tanzten, sangen und klatschten ausgelassen mit.
Die Band selbst wirkte ebenfalls gutgelaunt und präsentierte sich mit bestem Sound. Die einzelnen Songs wurden immer wieder von Instrumentalsoli eingeleitet/überbrückt und zeugten von Seethers musikalischem Können und der Professionalität der Band.
Seether präsentierten an diesem Abend einen bunten Schnitt durch ihr bisheriges Schaffen. So ging es mit „Truth“ vom 2005 erschienenen Album Karma & effect weiter, bevor mit „My desaster“ und „Nobody praying for me“ zwei Songs von „Isolate & medicate“ (2014) erklangen.
Mit dem folgenden „Rise above this“ von „Finding beauty in negative spaces“ (2007) hatte man nun schon fast die Historie perfekt.
Shaun Morgan brachte mit seiner charismatischen und facettenreichen Stimme so manchen Besucher zum Staunen. Da wurde melodisch gesäuselt bevor nur kurz danach kraftvoll geschrien wurde. Egal welcher Part gerade dran war, immer zeugte von einer enormen Präsenz voller Gefühl und Authenzität.
Nach „Save today“ schallten nun etwas andere Klänge durch die Halle… „Country Song“ lud die Fans zum ausgelassenen Mitklatschen und tanzen ein und sorgte für zahlreiche Begeisterungsausrufe.
Aber auch die nachfolgenden Stück „Words are weapon“ und „No Jesus Christ“ sorgten unter den Anwesenden für Jubel.
An diesem Abend wurde einfach jeder Song gefeiert und textsicher mitgesungen.
Mit „Broken“ ging es schließlich etwas ruhiger zu. Nicht wenige Besucher zückten ihr Handy, um diesen besonderen Moment mitzufilmen und auch das ein oder andere kuschelnde Pärchen konnte gesichtet werden.
„Fine again“ sorgte nun für den vorläufigen Abschluss des Abends.
Aber Seether ließen sich nicht lange bitten und betraten unter tosendem Applaus erneut die Bühne. „Fake it“ und die erste Singleauskopplung von „Poison the parish“ „Let you down“ sorgten nochmals für reichlich Beifall. Bevor „Remedy“ nun tatsächlich das Ende eines grandiosen Konzerts einläutete.
Nach einer guten Stunde entließen Seether ihr Publikum ohne viele Ansagen, aber mit mächtig viel guter Musik in den Ohren in die ebenfalls noch aufgeheizte Kölner Nachtluft.
Konzertbericht von Tamara
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