Omaha – Touch ‚em all, Joe

Ohweia… bei dem Cover, das sehr an die wunderhübsch gefürchteten Fotos der Kinder aus den frühen 90ern mit gruseliger VoKuHiLa-Matte erinnert, war ich sehr skeptisch, was mich auf der neuen EP von OMAHA erwartet. Und auch der Albumtitel „TOUCH ‚EM ALL, JOE“ lies mich befüchten, dass ich mich gleich fühlen werde, als würde ich auf einer einsamen texanischen Farm bei Baked Beans den Goldgräbern nach der Arbeit ihren Geschichten lauschen und Grasbüschel beim Umherfliegen beobachten. Umso überraschter war ich davon, was die 6 Skatepunker aus Toronto da fabriziert haben. Klarer, schnörkeloser Melo-Punk und Punk-Rock, bei dem Text, Sound und Umsetzung einfach stimmen und gut harmonieren. Ich fühle mich beim Anhören locker 20 Jahre in der Zeit zurück versetzt und genießen den reinen Punk ohne Schnickschnack. Da sind 6 Songs fast zu wenig und die Kanadier besser schnell für Nachschub sorgen.

Fazit: Warum haben die 6 ansehnlichen Punker nicht ein Bild von sich aufs Cover gedruckt?!? Retro und auf jeden Fall sehr empfehlenswert.

Review von Stefanie Kreft

Dieser Artikel wurde am: 29. Juli 2015 veröffentlicht.

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