Endlich war es wieder soweit und das Rock im Park Festival startete in eine neue Runde. Tausende Besucher aus aller Welt zog es auf das Zeppelinfeld, denn das diesjährige Line-Up bot für jeden Geschmack einen Schmankerl. Das Zwillingsfestival startet in ein sehr sonniges Juni Wochenende und der Wettergott war auf unserer Seite. Ausgelassene Stimmung, Mittelmeerfeeling und partyfreudige Festivalbesucher – was will man mehr?
Bei bestem Wetter strömten die Musikfans aufs Gelände und freuten sich auf den ersten Schwung der insgesamt 70 Bands an diesem Wochenende. Auf drei Bühnen (Utopia, Mandora und Orbit) ging also ordentlich die Post ab und wir waren mittendrin! Der Headliner des ersten Abends war „Green Day“ die mit einer Spielzeit von über 2 Stunden zwei ihrer Kult-Alben in voller länge spielten – da schlug schon im Vorfeld bei einem Blick auf den Spielplan das ein oder andere Herz höher.
Los ging es für uns mit The Interrupters, die ne richtig fette Show für die Anfangsstunden spielten. Man merkte, dass das Publikum bereit war für ein unvergessliches Wochenende. Natürlich konnten wir uns auch die Donots nicht entgehen lassen, die eigentlich schon beim betreten der Bühne die Menge mitrissen. Und ich muss sagen, die Show war mehr als spektakulär! So sehr, dass es Frontmann Ingo sogar in die Menge zieht.
Weiter ging es mit einer echtem Legende am Bass. Kein geringerer als Keanu Reves ist Mitglied der Band Dogstar und diese Information sprach sich schnell rum, denn die Mandora Stage war sehr gut gefüllt. Zu gemütlichen Klängen spielten sie ihr Set und in den Mengen gab es einige niedliche Schilder, die an den Schauspieler gerichtet waren.
Als direkten Kontrast ging es danach für uns mit Electric Callboy weiter. In gewohnter Party Manier spielten sie eine Stunde lang einen guten Mix an Liedern und rissen die Menge mehr als nur mit. Passende Outfits, Stage Diving und ganz viel Konfetti inklusive. Nach dem ganzen Push für unser Gemüt wurden wir von Royal Republic wieder etwas vom extremen Adrenalin Kick heruntergeholt und genossen die echt klasse Show der Schweden bevor es direkt weiter mit Billy Talent ging. Die Show war echt fantastisch auch wenn nicht jeder Ton perfekt saß, aber das mache der Charme der Kanadier gleich wieder wett.
L.S. Dunes und Underoath waren in der Orbit Stage unsere nächste Wahl und anhand der Stimmen die von Babymetal kamen, anscheinend die richtige! L.S. Dunes haben wir uns aufgrund von Empfehlungen angesehen und wurden nicht enttäuscht. Schon zu beginn waren textsichere Fans in den ersten Reihen zu hören, was so gut ankam, dass Frontmann Anthony Green sich direkt in die Menge stürze und inmitten eines Circle Pits einige Lieder performte. Leider war die Arena nicht stark besucht, was der Stimmung aber nicht schadete.
Underoath hingegen haben die Orbit Stage nochmal richtig gefüllt. Es zog auch einige Besucher der Babymetal show dort hin, da diese nicht bei jedem großen Anklang fand. Babymetal muss man mögen und einige Besucher waren einfach noch nicht bereit für die Japanerinnen.
Underoath lieferten eine richtig starke Show ab! Wir hatten sie bereits vor einigen Jahren schoneinmal gesehen uns direkt in sie verliebt, weshalb wir sie an diesem Abend natürlich nicht verpassen durften. Sie spielten einen Throwback Set aus Songs die wirklich jedes Fanherz höher schlugen ließen. Leider gab es einige Technische Probleme und sogar zu Beginn einen Stromausfall, aber dennoch haben sie mehr als ordentlich abgeliefert und eine Show gespielt, die unvergessen bleibt.
Dann war es endlich soweit und Green Day’s Show stand kurz bevor – Gefühlt ganz Deutschland machte sich auf zur Utopia Stage und das merkte man wirklich in jedem Winkel des Geländes. Es war schon eine regelrechte Massenflucht in eine Richtung. Und das beste daran, es war die beste Entscheidung, die jeder einzelne Besucher treffen konnte. Die Show war wirklich der Hammer. Über 2 Stunden spielten sie und geizten nicht herum. Ein Aufblasbares Riesen Flugzeug war teil der Show und war schon ein echter Hingucker und verdammt echt. Natürlich wurden auch einige Klassiker gespielt, die für wahre Gänsehautmomente sorgte.
Die US-amerikanischen Punk-Legenden feiern aktuell 30 Jahre „Dookie“ (1994) und 20 Jahre „American Idiot“ (2004). Beide Klassikeralben wurden bei Rock im Park vollständig aufgeführt. Hinzu kamen die Hits aus dem neuen Nummer-eins-Album „Saviors“, es war also eine lange, euphorisch gefeierte Green-Day-Nacht auf der Utopia Stage!
Als es hieß „Wake me up, when September ends“ tobte die Menge. Alle gröhlten, sangen und manche lagen sich weinend in den Armen. Hier war wirklich jeder einzelne Besucher am Platz dabei und es war einfach soviel Nostalgie mit dabei, dass auch unser Teenager-Herz berührt war.
Eine echt klasse Show und eine, die noch lange in unserem Kopf bleiben wird.
Den Abschluss des Abends machten wir bei den Broilers, die nicht einfach nur direkt zu Beginn ein fettes Feuerwerk zündeten, sondern allein mit dem Intro den ersten Abend als unvergessen erscheinen ließen. Gekrönt wurde das ganze noch von Bengalos Luftschlangen, die für ein tolles Bühnenbild direkt zu Beginn sorgten. Generell war das Bühnenbild echt gut gemacht und bei Glasklaren Licht auch eine wahre Freude für unsere Fotografin!
Ein rundum perfekter erster Tag – wir sind gespannt auf den nächsten!
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