Die Berliner Rocker ENGST präsentieren heute ihre neue Single „Herr Meier von der AfD“ via Arising Empire. Inhaltlich beschreibt der Song, das Auseinandersetzten mit einem Nachbar von Matthias, der offen mit der AfD und ihrer Politik sympathisiert und eben nicht das Klischee eines Bomberjackenspringerstiefel-Faschos erfüllte, sondern ein scheinbar normaler Bürger der Mittelklasse war und genau darin sieht die Band die große Gefahr. Rechte und rassistische Gesinnung ist salonfähig geworden und dagegen wollen ENGST sich auch weiterhin stark machen.
„Wir haben uns mit ENGST schon seit Beginn der Bandgeschichte zu politischen Themen positioniert.“ So findet man auf dem Debütalbum „Flächenbrand“ den Song „Mit Raketen auf Spatzen“ und auf der Folgeplatte den Song „Keinen Meter“ (Feat. EVERGREEN TERRACE).
Besonders der Rechtsruck in der Gesellschaft ist für die Band ENGST ein großes Thema, da Sänger Matthias Engst bereits Opfer von rechter Gewalt wurde. Und auch in seiner Arbeit als Sozialarbeiter in einem Marzahner Jugendzentrum sieht er sich immer wieder mit dieser Thematik konfrontiert.
Außerdem ist die Band im Rahmen ihrer „Frühjahrsputz“-Tour unterwegs und an folgenden Terminen live zu sehen. Als Support dabei haben sie die HeavyRocker HERBST.
02.03.24 DE-Augsburg, Kantine
03.03.24 DE-Freiburg, Artik
05.03.24 DE-Lindau, Club Vaudeville
06.03.24 AT-Vienna, Szene (bereits on sale!)
Weitere Infos:
Matthias Engst freut sich fast ein wenig diebisch, wenn man ihm „Massenkompatibilität“ vorwirft:
„Ich glaube, viele haben diesen ersten Eindruck von uns. Weil wir musikalisch schon sehr aufgeräumt und poppig klingen können. Wenn man uns, also unsere Fressen, noch nicht live gesehen hat, denken viele: ‚Joah, das ist so eine nette Deutschrock-Punkband.‘ Dann machste mal ne Klavierballade und die Leute sagen: ‚Guck an, der Sänger kann auch singen.“ Kann er wirklich. „Und wenn sie uns dann live sehen, wie wir abgehen auf der Bühne und wie zugehackt ich bin in Sachen Tattoos, denken sie: ‚Woah, das is‘ wild.‘“ Eines dieser Tattoos ist ein Schriftzug mit den Worten „Punkrock saved my Life“. Matthias erzählt: „Das ist einfach zu 100 Prozent wahr. Der Punk hat mir irgendwann gegeben, was ich immer gesucht habe. Ich habe gemerkt: Geil! Ich muss gar nicht dazugehören, um gesehen zu werden. Ich werde viel mehr gesehen, wenn ich nicht dazu gehöre. Wenn ich ein Paradiesvogel bin. Und das war für mich jetzt mit der Platte besonders wichtig: Ein Album zu schreiben, das sehr authentisch ist. Mit wenig Schnickschnack. Das war nicht gleich zur Freude der Plattenfirma. Weil die letzte Platte Top 20 war, und man ja da auch hätte andocken können. Ja, wir lieben die Platte auch, aber die Lebensumstände haben sich seitdem halt verändert, und die Essenz ist für mich jetzt dieses authentisch und echt sein.“
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