Die energiegeladenste, schlagfertigste und kompromissloseste deutsche Punkrockband ist zweifellos Das Lumpenpack.
Mit über 750.000 monatlichen Spotify-HörerInnen, über 400 Mio Streams, 485.000 Social-Media-FollowerInnen, Top 10 Album Chart Positionen und einer stetig wachsenden Anhängerschaft haben Jonas Frömming und Max Kennel samt Band längst ihren Platz in der Musikszene gesichert.
Der Ablassbrief der Musikszene ist ein mehrteiliges Kachel-Statement auf Instagram. Schwarz auf Weiß (optional auch Weiß auf Schwarz) wird Abbitte geleistet für Machtmissbrauch, Übergriffigkeiten, Nötigungen etc. pp. Reflexion und Workshops werden angekündigt, Einsicht wird vermittelt und an die Fans appelliert, den Opfern Glauben zu schenken.
Durch die Kommentarspalten schwappt eine Welle der Solidarität. Der offene Umgang und die Auseinandersetzung mit dem Thema werden gelobt – und so ist der Samen gepflanzt. Der Samen des Grases, das über die Sache wachsen wird.
Das Lumpenpack ist wütend. Wütend auf Gras, das so schnell wächst. Wütend auf Fans und Veranstalter, die vergessen und weggucken. Aber vor allem wütend auf die nagellackierten Pseudo-Allies, deren Awareness-Konzepte nur bis zur eigenen Backstagetür reichen – denn man kennt sich einfach schon ewig, weiß, dass „er sowas eigentlich nicht macht“ und dass es „ein Ausrutscher“ war.
Unterstützt von Remote Bondage veröffentlicht das Lumpenpack mit ihrer Single „Boys“ am 29.08.25 einen Kommentar der Verachtung für die Heuchelei der Indie-Szene, die sich größtenteils leider doch aus jungen, weißen Männern speist.
Foto Credit: Marvin Ruppert
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