Erst letztes Jahr, am 03.02.2023 erschien Xandrias achtes Studioalbum „The Wonders Still Awaiting“ mit dem neuen Band Line Up mit Ambre Vourvahis am Mikrofon. Doch lange mussten wir nicht auf neue Musik von der deutschen Symphonic Metal Band warten. Bereits im April diesen Jahres erschien der Song „Universal“ und brachte uns einen ersten Vorgeschmack auf die neue EP.
“Universal Tales” erscheint am 22.11.2024 bei Napalm Records, und beschert uns mit vier neuen Songs, orchestralen Versionen, und sogar einer Neuinterpretation vom vorherigen Album.
„No Time To Live Forever“, bereits auch schon als Single im Oktober erschienen, startet die EP würdig mit schnellen Tempo und epischen Gesangseinlagen. Der satte Chor gibt dem Song das gewisse Etwas. Es erinnert vielleicht noch am meisten an die früheren Zeiten von Xandria. Es ist ein toller Balanceakt zwischen Schnelligkeit und ruhigen Parts in dem Song. Auf ein Gitarrensolo muss natürlich auch nicht verzichtet werden.
„Universal“ startet mit einem wunderschönen ruhigen Anfang in den Song, geht aber wie gewohnt direkt in schnelle Drums über. Er bringt ein solides Gesamtkontrukt aus Orchester, Belcanto Gesängen und allem was Xandria sonst zu bieten hat. Ein sehr ermutigender Song, der wirklich Spaß macht zu hören.
„200 Years“ sticht aus den anderen Songs wohl am meisten heraus. Mit schon beinahe schottischen, nordischen Klängen und Instrumenten, wird der Song begleitet.
Hier wird sehr zum Tanzen angeregt.
Wer beispielsweise Nightwishs Zeiten mit Annette Olzon mochte, wird hier definitiv auf seine Kosten kommen. „Live The Tale“ wird mit Klavierklängen und epischen Gitarrenriffs eingeläutet. Ambre überzeugt 5 ganze Minuten lang mit der großen Bandbreit ihrer Stimmlage. Das Gitarrensolo und die fetten Drums in der Bridge lassen den Song zum Abschluss der neuen Songs auf dieser EP noch einmal herausstechen.
„The Wonders Still Awaiting“ kennen wir bereits von dem 2023 erschienenen Album. Hier bekommen wir nun eine akustische, mit Streichern untermalte Akustikversion.
Die letzten 4 Tracks auf der EP sind dann die orchestralen Versionen der neuen Songs. Diese bieten nicht nur die orchestralen Instrumente, sondern auch den Chor, der einige Parts der Songs übernimmt. Für etwas ruhigere Momente, oder einer schönen Musik zum nebenher laufen lassen, sind diese auch defitiniv einen Hörer wert.
Insgesamt eine sehr gelungene EP von Xandria, welche eine sehr positive und ermutigend Atmosphäre rüber bringt. Auch wenn es sich „nur“ um eine kleine EP handelt, bekommt man vier tolle neue Songs geboten, welche den Maßstab für Xandria weit oben halten.
Man darf also gespannt sein, was sie uns auf dem nächsten Album bieten werden.
Review von Noa Heinzmann
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