The Young Ones ist eine Band aus den Niederlanden.
Sie spielen klassischen Oi!-Punk und sie verstehen ihr Handwerk von Grund auf.
Gute Melodien, mitreißende Hymnen.
Einfach alles was man auf einer guten Scheibe erwartet.
Wenn da nicht …
Nun wenn da nicht schon wieder nach sieben Songs und einer Spielzeit von 22:24 Minuten Schluss wäre.
Aber „Cream Of The Crop“ ist ja auch kein neues Album sondern eine 12‘‘.
Eigentlich hatte ich auf ein Album gehofft, da die Band ja schon eine Dekade am Start ist und nach einer Pause wieder Songs veröffentlicht.
Aber vielleicht ist diese 12‘‘ tatsächlich eine Hinführung dazu, denn die vier Jungegebliebenen haben ein Händchen für gute Melodien und wissen, wie man Oi!-Songs schreibt.
Wer in die Scheibe reinhören möchte, dem lege ich gleich mal den Start ans Herz.
Es hört sich zuerst ein wenig nach Proberaum an. Dann nach einem Clubkonzert und dann nach großem Oi!-Kino. Das Titelstück gibt direkt gut Gas und ist rau, wütend und vor allem glaubwürdig vorgetragen. Kann genau so im Proberaum als auch im Club vorgetragen werden.
Auch die ersten Takte von „In the Chin“ finde ich super. Auch hier wieder die kleine Proberaumsequenz bis es dann zur Sache geht. Ein weiterer Anspieltipp.
Mit „Take it from Us” und „Bobbys Guns“ endet dieses kurzweilige Vergnügen und ich muss sagen, dass ich für mich mehr positives entdeckt habe als ich kritisieren möchte.
Die Band muss sich keinesfalls verstecken und kann mit diesem rauen Sound auch überzeugen. Leider fehlt mir an der ein oder andere Stelle aber das Alleinstellungsmerkmal oder ein Wiedererkennungswert.
Die Band kann viel, spielt gute Songs und wird sicher ihren Weg gehen.
Ich würde mir aber trotzdem eine Produktion mit etwas mehr Dampf wünschen und könnte mir so auch vorstellen, dass die Jungs noch einen größeren Schritt machen könnten.
Für mich aber irgendwie etwas wie ein Geheimtipp, der schon viel richtig macht und sicher noch eine Scheibe draufpacken wird.
Die Schallplatte ist auf 500 Stück limitiert und kommt in drei verschiedenen Farben!
Review von Thorsten
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