The Dead End Kids – Kommando Glitzer

Gerade jetzt, wo ich das schreibe, spielen die Ärzte in Berlin auf dem Tempelhof.

Mehrere Tage und auch mehrere Bands?

Da bin ich mir gerade nicht sicher und werde gleich mal bei Google nachfragen.

Ich erinnere mich an viele geile Vorbands, die ich vor den Ärzten gesehen habe. 

Terrorgruppe, Wizo, Feine Sahne Fischfilet, Beatsteaks, … und auch The Dead End Kids.

Zeit an dieser Stelle mal etwas zurückzureisen und wieder ein Album auf den Plattenteller zu legen, das von der ersten Sekunde an Bock macht.

Kommando Glitzer” heißt diese Vinyl, die auf Rilrec (Broken Silence) erscheinen ist und immer noch erhältlich ist. Auch wenn die Band noch andere Alben auf den Markt gebracht hat, muss ich sagen, dass ich diese Veröffentlichung irgendwie als Aushängeschild der Band betrachte.

The Dead End Kids kommen aus Dresden, Leipzig und Freiberg und spielen so auf, dass man hinhören muss.

Die Songs haben Wucht und Klasse und sind gerade auf diesem Album noch nicht so ganz ausgereift, was die Sache aber äußerst sympathisch macht.

Das Album beinhaltet, auf einer knappen halben Stunde Spielzeit, ganz viele Ohrwürmer, die gerade deshalb so einprägsam sind, da die Band gekonnt Musikstile miteinander verbindet.

Punk, Hardcore, Pop, Rock, Alternative und vor allem ganz viel Power. 

Das Ganze frech serviert mit einer Prise Glitzer und schon steht sie da – die LP „Kommando Glitzer

Dass die Band aber auch angriffslustig rüberkommt, wird nicht nur durch das Cover ausgedrückt. Auch in den Songs geben sich freche Texte die Hand und so erwischen wir uns spätestens beim zweiten Hören dabei, dass wir die Stücke (zumindest im Refrain) schon mitsingen können.

Egal ob das „Again and Again and Again“ im Song „Lost in the City” oder auch kritische Worte wie im Song „Alternative“, in dem sich die Band mit der „Alternative“ für die es „keine Hilfe“ gibt, beschäftigt, die Texte lassen uns auch mal etwas länger nachdenken.

Ich persönlich finde auch die direkte Ansprache im Song „Hey Du“ gut, die versucht, uns ein wenig die Augen zu öffnen. Müssen wir denn immer mitschwimmen und immer besser, schöner, erfolgreicher sein als die anderen? 

„Ich like deinen Post nicht, ob du zum Mittag eine Gurke isst, interessiert mich nicht“. 

Eine klare Ansage, die verstanden werden sollte.

Kommando Glitzer“ halt. 

Ach ja: Der Titel der Platte ist auch ein Song auf dem Album, den man als Anspieltipp benennen kann. „Seid ihr bereit für die Eskalation“ fragen uns The Dead End Kids in diesem Stück und diese Frage muss man nach einer knappen halben Stunde Spielzeit mit „Ja“ beantworten.

Auch vier Jahre nach Erscheinen gehört diese LP immer mal wieder auf den Plattenteller.

Und da die Band auch live was zu bieten hat, lohnt es sich natürlich auf Konzerten die Glitzershow zu bestaunen.

Infos und Daten findet ihr unter STARTSEITE | The Dead End Kids (thedeadendkids-glitzerpower.de)

Und bei The Dead End Kids (seit 2020) (rilrec.de).

Viel Spaß mit The Dead End Kids.

Review von Thorsten.

Dieser Artikel wurde am: 28. August 2024 veröffentlicht.
Autor: Thorsten

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